Bilder der Christophanie

Bilder der Christophanie
Ambiguität, Liminalität und Konversion
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Artikel-Nr:
9783770566266
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
02.09.2022
Seiten:
248
Autor:
Tobias Frese
Gewicht:
456 g
Format:
232x152x20 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Tobias Frese ist Akademischer Rat am Institut für Europäische Kunstgeschichte der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und Leiter des Teilprojekts "Schrift und Schriftzeichen am und im mittelalterlichen Kunstwerk" am Sonderforschungsbereich "Materiale Textkulturen".
Bilder der Christophanie, die den auferstandenen Christus vor seinen Jünger:innen zeigen, sind oftmals komplex strukturiert und irritieren durch widersprüchliche Sehangebote und Aussagen. Die Ambiguität dieser Darstellungen wurde von der kunsthistorischen Forschung lange Zeit unterschätzt oder gänzlich ignoriert. Dies resultierte aus der traditionellen Methode der ikonographischen Interpretationspraxis, christliche Bildinhalte möglichst eindeutig zu bestimmen. Motivische Widersprüchlichkeiten wurden in diesem Sinne zumeist als Ausnahmen disqualifiziert, auf pragmatische Gründe zurückgeführt oder als künstlerische Fehler abgetan. Im Buch wird anhand mehrerer Fallbeispiele aus der Zeit der Spätantike und des frühen Mittelalters dargelegt, dass diese Sicht der immanenten Logik vieler prominenter Christusbilder nicht gerecht wird. Dagegen wird aufgezeigt, dass die Bild-Ambiguitäten von den Produzenten mit großem konzeptuellem Kalkül in Szene gesetzt wurden und im Rahmen eines christlichen Bekehrungs-Diskurses zu verstehen sind, bei dem Momente der Liminalität - die kognitive Verwirrung, der Glaubenszweifel und die innere Wandlung - eine entscheidende Rolle spielen.

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