Rassedenken in der Sprach- und Textreflexion

Rassedenken in der Sprach- und Textreflexion
Kommentierte Grundlagentexte des langen 19. Jahrhunderts
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Artikel-Nr:
9783770558766
Veröffentl:
2015
Seiten:
501
Autor:
Markus Messling
Gewicht:
850 g
Format:
233x160x33 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Markus Messling, geboren 1975, promovierte in Romanischer Philologie an der Freien Universität Berlin (2007). Er ist Leiter der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe (DFG) "Philologie und Rassismus im 19. Jahrhundert" an der Universität Potsdam. Für seine Arbeiten hat er Auszeichnungen und Preise erhalten. Im Frühjahr 2011 war er Gastprofessor an der EHESS in Paris.
Die Philologie hat im 19. Jahrhundert wesentlich zum europäischen Rassismus beigetragen, gegen diesen aber auch zentrale anthropologische Wissensbestände behauptet. Der Band zeigt diesen Prozess anhand von Grundlagentexten und erläuternden Kommentaren.Früher als biologische Rassenlehren lieferte philologisches Wissen grundlegende "Erkenntnisse" über Ursprünge, Wesen und Potenziale menschlicher Kollektive. Die Entdeckungen der Sprach- und Textreflexion erlaubten eine rassenlogische Hierarchisierung des Menschen auf der Grundlage eines Erbfolgedenkens, das für die europäischen Völker eine Vorrangstellung innerhalb der Weltgeschichte beanspruchte. Diese "Erkenntnisse", abgeleitet an Indizien der Sprach- oder Schriftstrukturen, der Textformen und Überlieferungsströme, sind daher keine weichen Faktoren der Wissenschaftsgeschichte, die harte Wissensbestände ergänzt hätten, sondern stellen Konstruktionsbedingungen für das Erkenntnisobjekt Mensch im 19. Jahrhundert dar.

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