Die Menschenrechte des Kindes

Die Menschenrechte des Kindes
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zeitschrift für menschenrechte 1/2022
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24,99 €*

Artikel-Nr:
9783756600144
Veröffentl:
2022
Seiten:
248
Autor:
Michael Krennerich
Serie:
zeitschrift für menschenrechte
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dass die Menschenrechte auch fur Kinder gelten, erscheint uns heute selbstverstandlich. Als Wesen mit eigener Menschenwurde stehen Kindern die Menschenrechte ebenso zu wie Erwachsenen. Diese Auffassung hat sich im Laufe des 20. Jhs. - haufig in Reaktion auf die Misshandlung, Unterdruckung und Ausbeutung von Kindern - jedoch nur allmahlich und mit vielen Widerspruchen und Ruckschlagen entfaltet. Zwar haben alle Staaten mit Ausnahme der USA die UN-Kinderrechtskonvention von 1989, in der spezifische Rechte fur Kinder erstmals volkerrechtlich garantiert wurden, ratifiziert. Dennoch sind nicht nur die realen Lebensbedingungen, sondern ist nach wie vor auch der Rechtsstatus von Kindern haufig problematisch. Die Menschenrechte des Kindes stehen in einem unauflsbaren Spannungsverhltnis zwischen der Anerkennung der Autonomie des Kindes und seines Rechts auf Selbst- und Mitbestimmung auf der einen Seite sowie der Verpflichtung zum Schutz des Kindeswohls auf der anderen Seite, was auch paternalistische Eingriffe in die kindliche Autonomie notwendig machen kann. Dieses Spannungsverhltnis zwischen Schutz- und Partizipationsrechten ist je nach Kontext unterschiedlich zu gewichten und daher Gegenstand vieler Kontroversen. Neben der Frage nach dem Verhltnis von allgemeinen Menschenrechten und spezifischen Kinderrechten sind die konkreten Lebensbedingungen von Kindern und die Verletzungen kindlicher Ansprche ebenso Gegenstand von Kinderrechtsdiskursen wie Fragen der rechtlichen und politischen Weiterentwicklung der Kinderrechtskonvention und ihrer institutionellen Mechanismen zur Gewhrleistung der Rechte. Die Beitrge des vorliegenden Bandes greifen einige der skizzierten Themenfelder auf und beleuchten sie u.a. aus philosophischer, historischer, juristischer und politikwissenschaftlicher Perspektive.
Dass die Menschenrechte auch für Kinder gelten, erscheint uns heute selbstverständlich. Als Wesen mit eigener Menschenwürde stehen Kindern die Menschenrechte ebenso zu wie Erwachsenen. Diese Auffassung hat sich im Laufe des 20. Jhs. – häufig in Reaktion auf die Misshandlung, Unterdrückung und Ausbeutung von Kindern – jedoch nur allmählich und mit vielen Widersprüchen und Rückschlägen entfaltet. Zwar haben alle Staaten mit Ausnahme der USA die UN-Kinderrechtskonvention von 1989, in der spezifische Rechte für Kinder erstmals völkerrechtlich garantiert wurden, ratifiziert. Dennoch sind nicht nur die realen Lebensbedingungen, sondern ist nach wie vor auch der Rechtsstatus von Kindern häufig problematisch.Die Menschenrechte des Kindes stehen in einem unauflösbaren Spannungsverhältnis zwischen der Anerkennung der Autonomie des Kindes und seines Rechts auf Selbst- und Mitbestimmung auf der einen Seite sowie der Verpflichtung zum Schutz des Kindeswohls auf der anderen Seite, was auch paternalistische Eingriffe in die kindliche Autonomie notwendig machen kann. Dieses Spannungsverhältnis zwischen Schutz- und Partizipationsrechten ist je nach Kontext unterschiedlich zu gewichten und daher Gegenstand vieler Kontroversen. Neben der Frage nach dem Verhältnis von allgemeinen Menschenrechten und spezifischen Kinderrechten sind die konkreten Lebensbedingungen von Kindern und die Verletzungen kindlicher Ansprüche ebenso Gegenstand von Kinderrechtsdiskursen wie Fragen der rechtlichen und politischen Weiterentwicklung der Kinderrechtskonvention und ihrer institutionellen Mechanismen zur Gewährleistung der Rechte. Die Beiträge des vorliegenden Bandes greifen einige der skizzierten Themenfelder auf und beleuchten sie u.a. aus philosophischer, historischer, juristischer und politikwissenschaftlicher Perspektive.
EditorialSchwerpunkt: Die Menschenrechte des KindesJohannes Giesinger:Kinder, Rechte und AutonomieStefan Weyers:Zwischen Schutz und Partizipation, Achtung und Eugenik.Historische Konzeptionen kindlicher Rechte bei Kate Wiggin, Ellen Key, Eglantyne Jebb und Janusz KorczakWulf Kellerwessel:Das Recht der Kinder auf Religionsfreiheit – im Kontext der Rechte von Erziehungsberechtigten und staatlichen PflichtenOlga Rollmann:"Ich glaube, jeder hat sich schon mal gedemütigt gefühlt, aber es war nie etwas so Großes" –Verletzungen der Menschenwürde in den Erfahrungswelten JugendlicherCornelia Jonas und Torsten Krause:Kinderrechte in der digitalen Welt gewährleistenAndrea Schapper:Kinderrechte im Kontext von Klimawandel, Klimakrise und KlimapolitikJonas Schubert:Ein Update für die UN-Kinderrechtskonvention?Kinderrechtliche Ansätze für die Auseinandersetzung mit der globalen UmweltkriseDonald Riznik:Kindersoldaten im Visier des VölkerrechtsAus aller WeltStephan Gerbig und Michael Krennerich:Kinder und Schule in Europa – aus Sicht der Menschenrechtsvertragsorgane der Vereinten NationenForumHeiner Bielefeldt:Schieflagen und Ausblendungen. Eine Antwort auf Wolf KellerwesselCornelius Trendelenburg:Kinderrechte mit Verfassungsrang – leere Symbolik, radikaler Umbruch, tertium non daturProfileCaroline Ausserer, Inga Jahn, Klaus Jetz und Ingrid Wenzl:"Es ist ein täglicher Kampf" – Portraits von LSBTIRezensionen

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