Mitbringsel

Mitbringsel
Gedichte
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Artikel-Nr:
9783749610112
Veröffentl:
2019
Seiten:
121
Autor:
Walle Sayer
Gewicht:
242 g
Format:
206x132x15 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Walle Sayer lebt mit seiner Familie in Horb und schreibt Gedichte und Prosa. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, u. a. den Thaddäus-Troll-Preis, den Förderpreis zum Hölderlinpreis, das Hermann-Lenz-Stipendium, den Berthold-Auerbach-Preis, die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg, den Ludwig-Uhland-Förderpreis, das Spreewald Literaturstipendium. Und zuletzt den renommierten Basler Lyrikpreis fürs bisherige Gesamtwerk sowie den Gerlinger Lyrikpreis für unveröffentlichte Gedichte, die nun in diesem neuen Band Mitbringsel stehen. Er ist Mitglied im deutschen PEN.Seit seinem gerühmten Band Kohlrabenweißes (1995) erschienen alle seine Bücher bei Klöpfer & Meyer. Zuletzt, 2016 Was in die Streichholzschachtel paßte. Feinarbeiten.
Das Tagesleck mit einem Satz abdichten: Mitbringsel, die neuen Gedichte des Schattenkundlers und Vergänglichkeitskenners Walle Sayer. Die Zeit Der Punkt, der Ton, der Augenblick, die Wendung, der Gedankensprung, die Erinnerungssplitter, das Detail, der Dingschimmer, dies scheinbar Zusammenhanglose, mit dem die Poesie beginnt. Wie wenige, heisst es über Walle Sayer, beherrscht er das, was Paul Klee von der Kunst generell forderte: nicht das Sichtbare wiederzugeben, sondern sichtbar zu machen.Mit seinem bedachten Schreiben und dem ungekünstelten Blick auf das Einfache gelingt Walle Sayer eine Weltbetrachtung, die den Menschen hinter den Dingen hervortreten lässt. Seine Gedichte bestechen die Lesenden mit ebenso reduzierten wie intensiven Fein- und Feinstarbeiten. Aus der Begründung zum Basler LyrikpreisWalle Sayer, einer aus der ganz seltenen Gattung derer, die unfähig sind, an der Oberfläche zu bleiben. Hermann Bausinger Ein Spurensucher im Millimeterbereich. Einer, der im Detail das Ganze aufspürt, und so in seiner Welt die ganze Welt. Südwestrundfunk
Der Punkt, der Ton, der Augenblick, die Wendung, der Gedankensprung, die Erinnerungssplitter, das Detail, der Dingschimmer, dies scheinbar Zusammenhanglose, mit dem die Poesie beginnt: Walle Sayer schreibt Gedichte, die innehalten, das Gesehene meditieren, aus sich heraus leuchten, durchsichtig sein wollen. Wie wenige, heißt es über ihn, beherrscht er, was Paul Klee von der Kunst generell forderte: nicht das Sichtbare wiederzugeben, sondern sichtbar zu machen.Literatur, insbesondere das Gedicht, markiert für mich den Schnittpunkt zwischen einem Ich und der Welt, zwischen dem Vergänglichen und dem Bleibenden, dem Flüchtigschönen und der Zeit. Eigentlich suche ich beim Schreiben immer nach dem poetischen Augenblick, in dem alles aufgehoben scheint, oder nach dem poetischen Kern, um den sich ein Erzählkreis ziehen lässt. Als Autor möchte ich das Besondere am Alltäglichen, das eminent Unwichtige entdecken, Gewesenes so wahrnehmen, als sähe ich es immer wieder zum ersten Mal. Das Alltägliche, das Unscheinbare, das Unauffällige hat für mich etwas Eindrücklicheres, Prägnanteres, Existenzielleres vielleicht weil es die Vorstufe des Verschwindens ist. Walle SayerEin handgeschriebenes GedichtStattdessen, vielleicht oder einfachmit dem Staubwedel die Möbel dirigieren,in die Wirkungspause der Redner hineinhusten,auf gerader Strecke einen Leichenwagen überholen,das Hermetische mit dem Sakristeischlüssel öffnen,zur Luftschloßruine hinterm Wolkengetüm hindeuten,dem Schneefall zuhören, dem Laudator des Weiß.

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