Hegel, Hölderlin, Schelling

Hegel, Hölderlin, Schelling
Roman einer Männerfreundschaft
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Artikel-Nr:
9783749610105
Veröffentl:
2019
Seiten:
422
Autor:
Erich Witschke
Gewicht:
604 g
Format:
291x136x39 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Erich Witschkegeboren 1940 in Dirschau/Polen, lebt in Köln und in der Cinque Terre/Italien. In Tübingen studierte er Evangelische Theologie und Philosophie sowie Pädagogik und Psychologie in Köln. Dort hatte er jahrelang eine Pfarrstelle inne. Als Kunstbeauftragter kuratierte er in der Trinitatiskirche Ausstellungen international bekannter Künstler und Künstlerinnen. Zahlreiche Publikationen zum Thema Kunst und Religion. Hegel, Hölderlin, Schelling ist sein spätes Erzähldebüt, für das er viele Jahre recherchierte.
Hegel, Hölderlin, Schelling, diese drei teilten sich vom Herbst 1790 bis in den Sommer 1793 ein Zimmer im Tübinger Stift, eine Art Philosophen- und Theologen-WG.Ihre aufkeimende, sich dann verschärfende Kritik an der im Stift gelehrten orthodoxen Theologie sowie an den vielen repressiven Vorschriften haben genauso zu ihrem aufbegehrenden Dreierbund geführt wie ihre Begeisterung für Kants Philosophie und die anfangs so hehren Ideale der Französischen Revolution.Und so sind wir der Ewigkeit unserer Freundschaft gewiß. Hölderlin am 10. Juli aus Waltershausen an Hegel in Bern.Die Freundschaft zu dritt hielt freilich nur das Studium lang. Sie schlug später zwischen Hegel und Schelling gar um in eine konkurrierende Gegnerschaft und beider Beziehung zum einsamen Hölderlin verkümmerte zur hilflosen Gleichgültigkeit und Verständnislosigkeit.Dem Aufstieg, dem Abstieg, dem Scheitern dieser besonderen Männerfreundschaft nähert sich Erich Witschke mit großer Einfühlsamkeit und großem Wissen fast so, als wäre er der Vierte in ihrem Bunde gewesen. Ein berührendes Stück Männerleben. Und eine exemplarische Art (nicht nur) Tübinger Literatur-, Philosophie- und Theologiegeschichte noch dazu ...
Die berühmte Tübinger Stifts-WG und was aus ihr wurde.Hegel, Hölderlin, Schelling, diese drei teilten sich vom Herbst 1790 bis in den Sommer 1793 ein Zimmer im Tübinger Stift, eine Art Philosophen- und Theologen-WG. Ihre aufkeimende, sich zunehmend verschärfende Kritik an der im Stift gelehrten orthodoxen Theologie und die vielen regressiv-repressiven Vorschriften haben genauso zu ihrem aufbegehrenden Dreierbund geführt wie ihre Begeisterung für Kants Philosophie und die (anfangs) so hehren Ideale der Französischen Revolution. (Und zumindest der Fama nach haben sie nach französischem Vorbild auf den Neckarwiesen vor der Stadt gemeinsam einen Tübinger Freiheitsbaum aufgestellt.)Die Freundschaft zu dritt hielt freilich nur über ihre Studienzeit; sie schlug später zwischen Hegel und Schelling um in eine konkurrierende Gegnerschaft und ihre Beziehung zum einsamen Hölderlin verkümmerte zur hilflosen Gleichgültigkeit und Verständnislosigkeit.Dem Aufstieg, dem Abstieg, dem Scheitern dieser besonderen Männerfreundschaft nähert sich Erich Witschke mit großer Einfühlsamkeit und großem Wissen fast so, als wäre er der Vierte in ihrem Bunde gewesen.Überdies: Wenn den drei Tübinger Genies doch auch gehörige Defizite, menschliche Schwächen anhaften, so sind ihre neuformulierten Fragen nach Gott und Mensch, Natur und Geschichte, Kunst und Moral bis auf den Tag von großer Bedeutung. Anlaß genug, sich in Hegels und Hölderlins Jubiläumsjahr mit den Dreien zu beschäftigen post scriptum:Und hätten Hegel und Schelling in ihrer Entfremdung doch bloß auf Goethe gehört: Ältere Bekanntschaften und Freundschaften haben vor neuen hauptsächlich voraus, daß man sich schon viel verziehen hat.

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