Moskauer Eis

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Artikel-Nr:
9783746625805
Veröffentl:
2009
Erscheinungsdatum:
24.09.2009
Seiten:
287
Autor:
Annett Gröschner
Gewicht:
294 g
Format:
192x116x27 mm
Serie:
2580, Aufbau Taschenbücher
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Annett Gröschner wurde 1964 in Magdeburg geboren. Sie veröffentlichte Gedichte, Reportagen, Dokumentarliteratur sowie drei Rundfunkfeatures. Annett Gröschner lebt als freie Journalistin in Berlin.

Die 26-jährige Annja Kobe wird im Winter 1991 in ihre Heimatstadt Magdeburg gerufen, weil ihre Großmutter im Sterben liegt. Ihr Vater, der sich um seine Mutter kümmern sollte, ist verschwunden. Als Anja in die Wohnung ihres Vaters in einem Hochhaus auf einer Insel mitten in der Elbe geht, findet sie ihn tiefgefroren in seiner eigenen Kühltruhe. Als Mitglied einer Familie von manischen Gefrierforschern - schon ihr Großvater war Kälteingenieur - ist sie zwar erschrocken, ihren Vater in gefrorenem Zustand zu finden, aber eigentlich nicht besonders verwundert darüber. Das Überraschende aber ist, dass die Truhe an keine Steckdose angeschlossen ist. Bis zum Tod ihrer geistig verwirrten Großmutter sucht Anja nach den Hintergründen dieses Gefriervorganges, den sie sich wissenschaftlich nicht erklären kann. Die einzige mögliche Zeugin, die Kollegin des Vaters, Luise Gladbeck, ist wenige Tage zuvor gestorben. Die Suche wird zu einer Reise in die Geschichte der Familie Kobe, in der die Begeisterung rund um den Gefrierpunkt über drei Generationen vererbt worden ist. - Ein in ironischem Ton geschriebenes Buch über eine Insel in der Elbe voller skurriler Leute, einen zurückgezogenen Nationalpreis, die Hauptsätze der Thermodynamik, Alpträume, Gefrierfleischverluste, Sportfanatiker, Sekretärinnen, eine Kühltruhe, die auch nach 30 Jahren noch funktioniert, und mehr als zehn Kugeln Eiskrem.

Im Prinzip konnte man alles einfrieren, Muttermilch, Tote, Erbsen, Bohnen, Spargel, die ganze DDR-Landwirtschaft, Fleischwirtschaft, Marmor, Stahl und Eisen, Akten, überhaupt hätte man die ganze ehemalige DDR mit einer Kühlzelle überbauen und sie konservieren können." Mit Lust am Detail hat Annett Gröschner ihre eigenen Erfahrungen als Mitglied einer Familie von manischen Gefrierforschern und Kühlanlagenkonstrukteuren zu einem Roman über das Leben in deutschen Landen vor und nach 1989 verdichtet.

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