Beschreibung:
Konzeptuelles Lernen ist ein vielversprechender Weg, junge Menschen zu wissenschaftsnahem historischem Denken zu führen. Es macht die Lernenden mit den Prinzipien des Faches vertraut und steigert ihre Fähigkeit, historische Sinnzusammenhänge in ihrer ganzen Komplexität zu erfassen.Dieser Band sucht nach den Logiken, die der Entwicklung konzeptueller Vorstelllungen vom Kindergarten- bis zum Erwachsenenalter zugrunde liegen. Er stellt hierzu eine Studie vor, in der 100 ForschungspartnerInnen zu ihren historischen Vorstellungen, Interessen und weiteren flankierenden Aspekten von Geschichtsbewusstsein befragt wurden. Er schlägt zudem ein Untersuchungsmodell vor, das Konzepte unterschiedlicher Ordnungen berücksichtigt, und bietet Übersichten zum fachlichen Conceptual-Change-Diskurs.
1. Vorwort2. Konzepte des Historischen Denkens2.1 Conceptual change und historisch-politische Bildung2.2 Vorschlag eines dreistufigen Konzeptmodells2.2.1 Strukturale Basiskonzepte: Hierarchie und Macht, Konflikt und Kooperation, Knappheit und Verteilung, Agency2.2.2 Narrative Basiskonzepte: Historische Signifikanz, Kausalität, Kontinuität und Wandel, Evidenz und Perspektivität2.2.3 Metanarrative Basiskonzepte: Geschichtsdramaturgie, Moralität, Identität, Fortschritt und Verfall2.3 Zur Pragmatik des konzeptuellen Lernens3. Entwicklungsverlauf historischer Konzepte3.1 Geschichtsbewusstseinsgenese als empirischer Forschungsgegenstand3.2 Entwicklungspsychologischer Bezug3.3 Darlegung der Forschungsfrage3.4 Studiendesign3.5 Datenerhebung3.5.1 Stichprobenziehung3.5.2 Leitfaden, Interviews und Transkription3.6 Datenauswertung3.6.1 Deduktiv-induktive Kategorienbildung3.6.2 CodiererInnenübereinstimmung3.6.3 Kategorienhandbuch: Faktencodes3.6.4 Kategorienhandbuch: Thematische Kategorien3.6.5 Kategorienhandbuch: Evaluative Kategorien3.7 Ergebnisse nach Aspekten3.7.1 Aspekt: Eigenes Verhältnis zur Geschichte3.7.2 Aspekt: Geschichtsinteresse3.7.3 Aspekt: Funktion von Geschichte3.7.4 Aspekt: Historische Signifikanz3.7.5 Aspekt: Kontinuität und Wandel3.7.6 Aspekt: Fortschritt und Verfall3.7.7 Aspekt: Moralität3.7.8 Aspekt: Hierarchie und Macht3.7.9 Aspekt: Agency3.7.10 Aspekt: Evidenz und Perspektivität3.7.11 Aspekt: Identitätsverortung3.8 Statistische Datenanalyse (mit Ulrike Kipman)3.9 Einordnung3.10 Diskussion: Limitierungen und Methodenkritik3.11 Zusammenfassung, Implikationen und AusblickLiteraturverzeichnisAnhangAbbildungsverzeichnisPersonenregister