Meine Welt

Poesie der PolizeifotografieArnold Odermatt trat 1948 in die Nidwaldner Polizei ein. Unfallorte, zu denen er gerufen wurde, fotografierte er mit einer Rolleiflex, um das polizeiliche Protokoll mit Fotos zu ergänzen. Nach seiner Pensionierung entdeckte der Sohn die Negative - und machte den Vater zum Star. Aus dem umfangreichen Archiv wurden 140 der besten Aufnahmen zusammengestellt.Mit der Genauigkeit eines Chronisten hat der fotografierende Polizist sein ländliches Beamtenleben im Bild festgehalten - im Dienst und in Zivil. Mit seinem Blick für die kleinen, scheinbar nebensächlichen Vorkommnisse und durch seine herausragenden Kompositionen gelingt es dem Fotografen immer wieder Situationen festzuhalten, die oft ungewollt witzig und ironisch wirken.

Mit der Genauigkeit eines Chronisten hat Arnold Odermatt sein photographisches Notizbuch geführt. Es schildert die Ereignisse, mit denen er als Polizist in seinem Dienstalltag konfrontiert wurde, Anders als bei vielen spekulativen Katastrophenbildern in der Presse sind hier die kleinen, scheinbar nebensächlichen Vorkommnisse festgehalten und registriert. Zugleich erfassen die Bilder in ihrer dokumentarischen Sicht auch Situationen, die oft ungewollt witzignaiv wirken. Der 1925 geborene Nidwaldner führt uns ein Panorama von Geschehnissen vor Augen, denen wir unter allen Umständen aus dem Weg gehen, die uns aber merkwürdigerweise gleichzeitig sehr faszinieren. In einem zweiten Teil folgt ein Einblick in den zivilen Alltag Odermatts, der hier mit derselben polizeilichen Sachlichkeit das Leben in seinem Heimatkanton Nidwalden protokolliert. Die Photos entstanden in den Jahren 1939-1993. Aus dem umfangreichen Archiv hat Urs Odermatt, der Sohn des Photographen, 140 der besten Aufnahmen zusammengestellt und mit einem einführenden Text von Julian Dillier versehen.