Beschreibung:
Veit, Jochen
JOCHEN VEIT wurde 1992 geboren. Er studierte Philosophie und Komparatistik in Mainz und Wien. Im Jahr 2016 war er Stipendiat der Jürgen-Ponto-Stiftung, 2018 nahm er am Literaturkurs in Klagenfurt teil. Seine Texte erschienen in mehreren Literaturzeitschriften und Anthologien, u. a. in KRACHKULTUR und STILL. Er lebt in Köln.
Wie weit muss man gehen, um der eigenen Familie zu entkommen?
Viele Monate ist es her, dass Stephan seinen 13 Jahre jüngeren Bruder Benno zuletzt gesehen hat. Stephan hatte seine Heimat, ein abgelegenes Dorf im Schwarzwald verlassen, als ihre Eltern unter ungeklärten Umständen spurlos verschwanden. Jetzt kehrt er zurück, getrieben von der düsteren Ahnung, dass Benno etwas mit dem Verschwinden der Eltern zu tun gehabt haben könnte. Die Reise in den Schwarzwald und das Wiedersehen mit Benno konfrontieren Stephan mit scheinbar unlösbaren Fragen nach Verantwortung, Schuld und Verrat. Während sich über dem unergründlichen Dickicht des Waldes der Himmel verdunkelt, kommt Stephan einer Wahrheit über sich und seinen Bruder immer näher - bis ein Sturm losbricht, der droht, alles zum Einsturz zu bringen.