Im Schatten der Ringstraße

Im Schatten der Ringstraße
Reiseführer durch die braune Topografie von Wien, Hobby/Freizeit
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Artikel-Nr:
9783707604320
Veröffentl:
2015
Seiten:
304
Autor:
Monika Löscher
Gewicht:
562 g
Format:
191x116x19 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Eva Maria Bachinger Geboren 1973 in Linz, Studium an der Akademie für Sozialarbeit. Mitarbeit bei ZARA - Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit. Journalistin und Autorin in Wien. Buchveröffentlichungen: 'Die besten Bergsteigerinnen der Welt' und gemeinsam mit Martin Schenk 'Die Integrationslüge'. Gerald Lehner, geboren 1963 in Bad Gastein, Dipl. Päd., Studium der Politik- und Medienwissenschaft. ORF-Redakteur, war Mitarbeiter bei 'profil', 'Der Standard', 'Der Spiegel', 'Stern'. Techniker und Lehrer in der Entwicklungszusammenarbeit mit Nepal. Emigrationsforschung in den USA und Kanada. Biograf des Philosophen Leopold Kohr.
Die prachtvolle, sozial tief gespaltene und traditionell antisemitische Universitäts-, Kaiser- und Arbeiterstadt Wien war der Ort, an dem Adolf Hitler seinen Hass auf große Teile der Menschheit nähren konnte. Ab Frühling 1938 entfesselten einheimische und deutsche Nazis eine elementare Massengewalt, an der sich große Teile der Wiener Bevölkerung beteiligten.

Hitlers erster Gauleiter in Wien wurde Odilo Globocnik. Der Kärntner setzte später in Polen den Holocaust mit in Gang. Reinhard Heydrich, Chef des "Sicherheitsdienstes", hatte 900 Gestapo-Mitarbeiter/-innen allein in Wien. Beide Dienststellen waren die größten von ganz Nazideutschland. Im Frühling 1945 war die Befreiung Ostösterreichs eine der härtesten Aufgaben für die Rote Armee. Die "Schlacht um Wien" geriet im Nachkriegsösterreich mit seinen vielen Gedächtnislücken rasch in Vergessenheit. Dieser Reiseführer macht historische Stätten nun begehbar. Viele davon waren bisher der breiten Öffentlichkeit unbekannt.
Die prachtvolle, sozial tief gespaltene und traditionell antisemitische Universitäts-, Kaiser- und Arbeiterstadt Wien war der Ort, an dem Adolf Hitler als junger Mann seinen Hass auf große Teile der Menschheit nähren konnte.
Ab Frühling 1938 entfesselten einheimische und deutsche Nazis eine elementare Massengewalt, an der sich große Teile der Wiener Bevölkerung beteiligten. Die Stadt wurde durch Austrofaschismus und Nationalsozialismus zivilisatorisch um Jahrhunderte zurückgeworfen.
Der verstoßene Dichter Carl Zuckmayer schrieb, in Berlin sei die Machtübernahme nicht so brutal verlaufen wie in Wien: Der Aufstand von Neid, Missgunst, Verbitterung und blinder, böswilliger Rache wurde hier entfesselt. Hitlers erster Gauleiter in Wien wurde Odilo Globocnik. Der Kärntner setzte später in Polen den Holocaust mit in Gang, dem auch der Großteil der 200 000 Wiener Jüdinnen und Juden zum Opfer fiel. Reinhard Heydrich, Chef des Sicherheitsdienstes, hatte 900 Gestapo-Mitarbeiter/-innen allein in Wien, doppelt so viele wie in seinem Hauptquartier in Prag. Beide Dienststellen waren die größten von ganz Nazideutschland. Das über viele Jahrhunderte souveräne Österreich wurde zur Ostmark degradiert.
Der Oberösterreicher Ernst Kaltenbrunner übersiedelte als Führer des SS-Oberabschnittes von Deutschland nach Wien, wo Himmlers Leute sofort mit der Planung des Konzentrationslagers Mauthausen begannen. Im Frühling 1945 war die Befreiung Ostösterreichs eine der härtesten Aufgaben fuür die Rote Armee. Die Schlacht um Wien geriet - im Nachkriegsösterreich mit seinen vielen Gedächtnislücken - neben den Verdiensten zahlreicher Wiener Widerstandskämpferinnen und -kämpfer rasch in Vergessenheit. Dieser Reiseführer macht historische Stätten nun begehbar. Viele davon waren bisher der breiten Öffentlichkeit unbekannt.

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