Die "Kreutzersonate" von Margriet de Moor. Wie die Erzählung im Spannungsfeld der Kreutzersonaten von Beethoven, Tolstoi und Janáček latente Aussagen zu Musik und Gefühl konstruiert

Die "Kreutzersonate" von Margriet de Moor. Wie die Erzählung im Spannungsfeld der Kreutzersonaten von Beethoven, Tolstoi und Janáček latente Aussagen zu Musik und Gefühl konstruiert
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Artikel-Nr:
9783668208735
Veröffentl:
2016
Seiten:
30
Autor:
Eva Wißkirchen
eBook Typ:
PDF
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Niederlandistik (Literatur, Sprache, Kultur), Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Peter-Szondi-Institut), Veranstaltung: Wahrnehmung - Gefühl - Affekt, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit ist es, das skizzierte diskursive Feld zu beleuchten, indem den intertextuellen und intermedialen ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Niederlandistik (Literatur, Sprache, Kultur), Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Peter-Szondi-Institut), Veranstaltung: Wahrnehmung - Gefühl - Affekt, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit ist es, das skizzierte diskursive Feld zu beleuchten, indem den intertextuellen und intermedialen Verweisen nachgegangen und eine Kontextualisierung durch verschiedene Musikästhetiken vorgenommen wird. Die Werke werden in der Reihenfolge ihrer Entstehung untersucht, wobei stets die Bezüge und Verschiebungen zu den anderen Werken, insbesondere zu Margriet de Moors Erzählung aufgezeigt werden sollen. Da der Schwerpunkt der Analyse und Interpretation ohnehin stets auf de Moors Erzählung liegt, gibt es für diese kein eigenes Kapitel.
Die Erzählung „Kreutzersonate. Een Liefdesverhaal“ von Margriet de Moor bildet den Kulminationspunkt einer Folge von Werken sowohl der Musik als auch der Literatur: Ludwig van Beethovens Sonate für Klavier und Violine in A-Dur op. 47 „Kreutzersonate“ von 1803, die darauf Bezug nehmende Erzählung Leo Tolstois „Die Kreutzersonate“ von 1889, und Leoš Janačeks I. Streichquartett von 1923, das sich auf Tolstois Erzählung bezieht. De Moors Erzählung ist wiederum vielfaltig auf ihren literarischen und die musikalischen Vorgänger, insbesondere Janaček, bezogen. Aus der literarischen Vorlage greift sie Elemente der Erzählstruktur, Inhalte und Formulierungen auf, musikalische Motive werden in die Erzählung integriert, zur Wirkung der Musik werden verschiedene Auffassungen dargestellt, sei es durch Figurenrede oder indirekt. Dadurch entsteht der Eindruck, dass de Moor Tolstois Kreutzersonate nicht einfach nur aktualisierend und variierend nacherzählt, sondern zwei Diskurse verhandelt: einerseits den um Musik und ihre Wirkung auf das Gefühl, andererseits den um die Möglichkeit, außermusikalische Inhalte in Musik bzw. musikalische Inhalte in Sprache verhandelt. Durch Verschiebungen und verdeckte Parallelen entstehen im Spannungsverhältnis zu Tolstois Kreutzersonate, aber auch zu Janačeks Ästhetik, Aussagen jenseits des Autorkommentars, der bei Tolstoi stets durchscheint.

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