Ästhetische Praxis

Ästhetische Praxis
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46,99 €* eBook

Artikel-Nr:
9783658128968
Veröffentl:
2016
Einband:
eBook
Seiten:
437
Autor:
Michael Kauppert
Serie:
Kunst und Gesellschaft
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable eBook
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die bis in unsere Gegenwart hineinreichende Gewissheit, dass es sich bei ästhetischer Praxis um die Praxis von Künstlern und die Wahrnehmung von Kunst durch ein Publikum handeln müsse, ist brüchig geworden. Eine Reihe von Indizien legen den Schluss nahe, dass der Bereich ästhetischer Praktiken und das Kunstfeld in der Gesellschaft eine nur noch partiale Deckung aufweisen. Beispiele für ästhetische Praktiken finden sich in der Mode, der Werbung und dem Design ebenso wie in den neuen Medien sowie in der Musik- und Videospielindustrie. Aber auch Kosmetik-Ketten und Parfümerien, Schönheitschirurgen, Tätowierungsshops, Büros für Inneneinrichtung- und Landschaftsarchitektur, Blumenläden sowie Wellnessbetriebe annoncieren ihre Produkte und Dienstleistungen als ästhetisch. Angesichts des sowohl rasant steigenden Gebrauchs des Adjektivs „ästhetisch“ in der alltäglichen Lebenspraxis als auch des vermehrten wissenschaftlichen Bedürfnisses, das „Ästhetische“ an (bis dato) unverdächtigen Stellen in der Gesellschaft nachzuweisen, sind die Beiträge dieses Bandes entlang einer Leitfragestellung organisiert: Soll man das verstärkte Aufkommen ästhetischer Praktiken in der Gesellschaft in einer eher kulturwissenschaftlichen und -soziologischen Perspektive verstehen und also als eine „Selbstentgrenzung der Künste“? Oder zieht man dazu besser eine zwar nur äußerst selten gebrauchte, nichtsdestotrotz ebenso einprägsame wie aufschlussreiche Formel Adornos heran und begreift die Ästhetisierung der Gesellschaft als eine „Entkunstung der Kunst“? 

Die bis in unsere Gegenwart hineinreichende Gewissheit, dass es sich bei ästhetischer Praxis um die Praxis von Künstlern und die Wahrnehmung von Kunst durch ein Publikum handeln müsse, ist brüchig geworden. Eine Reihe von Indizien legen den Schluss nahe, dass der Bereich ästhetischer Praktiken und das Kunstfeld in der Gesellschaft eine nur noch partiale Deckung aufweisen. Beispiele für ästhetische Praktiken finden sich in der Mode, der Werbung und dem Design ebenso wie in den neuen Medien sowie in der Musik- und Videospielindustrie. Aber auch Kosmetik-Ketten und Parfümerien, Schönheitschirurgen, Tätowierungsshops, Büros für Inneneinrichtung- und Landschaftsarchitektur, Blumenläden sowie Wellnessbetriebe annoncieren ihre Produkte und Dienstleistungen als ästhetisch. Angesichts des sowohl rasant steigenden Gebrauchs des Adjektivs „ästhetisch“ in der alltäglichen Lebenspraxis als auch des vermehrten wissenschaftlichen Bedürfnisses, das „Ästhetische“ an (bis dato) unverdächtigen Stellenin der Gesellschaft nachzuweisen, sind die Beiträge dieses Bandes entlang einer Leitfragestellung organisiert: Soll man das verstärkte Aufkommen ästhetischer Praktiken in der Gesellschaft in einer eher kulturwissenschaftlichen und -soziologischen Perspektive verstehen und also als eine „Selbstentgrenzung der Künste“? Oder zieht man dazu besser eine zwar nur äußerst selten gebrauchte, nichtsdestotrotz ebenso einprägsame wie aufschlussreiche Formel Adornos heran und begreift die Ästhetisierung der Gesellschaft als eine „Entkunstung der Kunst“? 

„... und dass sie in ihrem Studium auch immer so eigenartige Projekte macht.“- Ästhetische Praxis: Selbstentgrenzung der Künste oder Entkunstung der Kunst?- Die Idee der Partizipation und der Begriff der Praxis.- ‚Mord‘ an der Kunst. Zur Verweigerungslogik in der Kunst der Gegenwart.- „Das ist doch keine Kunst – Das kann ich auch“.- John Heartfields Fotomontagen: Künstlerische Selbstentgrenzung im Kontext der fotografischen Reproduktion der Illustrierten Zeitungen.- Zirkularität der Kunst. Künstlerische Praxis als Überschreibung des städtischen Raumes.- Strukturen probierter Entgrenzung. Zur Analyse kultureller Erneuerungsdynamiken.- Industrial Music Culture: Negation und Selbstentgrenzung in den Musik- und Körperprojekten von Genesis (Breyer) P-Orridge.- Do (not) press – Sofortbildfotografie in Alltag, Kunst und Wissenschaft. Grenzverläufe ästhetischer Praxen.- Vollends. Ästhetische Praxis und das richtige Leben.- Der Blick hinter die ‚Totenmaske der Konzeption‘. Im Unfertigen unterwegs – ohne und mit Publikum.- Ästhetische Praxis als Dialog.- Religionssoziologische Überlegungen zur ästhetischen Lebensführung.- Grenzen der Kunst. Eine begriffliche und empirische Kritik an der Diagnose des „ästhetischen Kapitalismus“ bei Andreas Reckwitz.-  Die Grenzen der Entgrenzung. Immaterielle, kognitive und ästhetische Arbeit und eine Kritik der Entgrenzungsthese.- Wenn Kunst zum Ereignis wird. Eine Kritik der ästhetischen Praxis erlebnisorientierter Museen.- Ästhetische Praxis als soziale Praxis. Konstitution des Sozialen durch Kampfkunst-Training.- SozialwissenschaftlerInnen und KünstlerInnen? Das Beispiel lyrischer SoziologInnen.

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