Sportlandschaften

Noyan Dinçkal, geboren 1969, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Technischen Universität Darmstadt.

Welche Funktionen erfüllten Sporträume, in welchen Zusammenhängen wurden sie genutzt und mit welchen Bedeutungen versehen?

The spatial circumstances where sport events take place have to date not been a major subject of concern for historians. This book fills this gap and takes a deep look at the role of spaces in the history of sports and mass culture. The author studies the development of sport landscapes and their functions in Germany in the years between 1880 and 1930. The results show that during the classical modern period important and basic social, cultural and political processes became concentrated in the realm of sports.

1;Cover
;1
2;Titel Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;10
6;Einleitung;10
6.1;1. Berlin 1928, ein Stadtplan;10
6.2;2. Sportlandschaften;14
6.3;3. Sport und Raum;18
6.4;4. Raumkategorien und Untersuchungsdesign;24
7;I. Ordnung und Funktion;28
7.1;1. Die Herausbildung sportlicher Funktionsräume;28
7.2;2. "Mein Feld ist die Welt": Sporträume um 1900;30
7.3;3. Sport und Park;38
7.4;4. Leitbild USA;51
7.5;5. Regeln und Standards;70
7.6;6. Was ein Sportplatz ist und was nicht ;78
8;II. Die "Mutter" deutscher Stadien;83
8.1;1. Berlin 1913: Jenseits des Leistungsraums;83
8.2;2. Eine Sandmulde im Grunewald;84
8.3;3. Internationale Vorbilder;87
8.4;4. "Baugesinnung": Von Griechen, Römern und Ariern;91
8.5;5. Raumbeziehungen;96
8.6;6. Wissenschaftlicher Sportbau;102
8.7;7. Das Stadion als Festspielstätte: Die Einweihung 1913;108
9;III. Konsum und soziale Selbstverständigung;123
9.1;1. Sportbau, Sportpublikum und Kulturkonsum;123
9.2;2. Orte des Schreckens;124
9.3;3. Städtekonkurrenz als Konsumanreiz;127
9.4;4. Consumer skills: Den Sport(raum) lesen lernen;131
9.5;5. Konsumhemmnisse;135
9.6;6. Sportkonsum als Massenphänomen;139
9.7;7. "Eine Maschine zur Handhabung der Massen";145
9.8;8. Entladung;148
9.9;9. Nähe: Zusammenrücken von Publikum und Sportler ;153
9.10;10. Distanz: Pazifizierungstechniken;158
9.11;11. Führung und Entleerung;161
9.12;12. Transparenz und Egalität;164
9.13;13. Sehen oder Gesehen werden: Die Tribüne;168
9.14;14. Von Zuschauern und Gästen;172
10;IV. "Stadionvolksfeste": Kampfspiel und Festspiel;176
10.1;1. Das Stadion als Ort politischer Festkultur;176
10.2;2. Zum Verhältnis von Sport, Fest und Stadion;178
10.3;3. Festspiel und Kampfspiel im späten Kaiserreich;184
10.4;4. Das Stadion als nationale Feststätte: Erste Initiativen und Entwürfe;187
10.5;5. "Eine gesunde deutsche Volksseele in einem gesunden deutschen Körper". Deutungskonflikte während des Ersten Weltkriegs;190
10.6;6. Die Kampfspiele während der Weimarer Republik: Symbolik der Austragungsorte und Flaggenstreit;195
10.7;7. Die Eroberung der Stadt;201
10.8;8. Die Bedeutung von Sport und Wettkampf;203
10.9;9. Die performative Rhetorik der Deutschen Kampfspiele;208
10.10;10. Entwürfe für ein "Festspielstadion";216
11;V. Körper-Wissen;225
11.1;1. Die Verknüpfung zweier Welten: Die Sportstätte als Laborlandschaft;226
11.2;2. Dresden 1911 und der suspekte Sport;230
11.3;3. Vom suspekten zum nützlichen Sport: Sport und Sportplatz in den bevölkerungspolitischen Debatten der Weimarer Republik;244
11.4;4. "Stadionorganismus" und "Kraftzentrale": Die Deutsche Hochschule für Leibesübungen;248
11.5;5. Nackte Körper, uniformiert das Stadion als Vermessungsstation;252
11.6;6. Das Stadion als psychotechnische Versuchsanordnung;262
11.7;7. Sportplatz und Arbeitsplatz: Zum Verhältnis von Physiologie, Arbeit und Sport;274
11.8;8. Der rechte Mann am rechten (Sport-)Platz?;280
12;Zum Abschluss;283
13;Dank;294
14;Bildnachweis;295
15;Abkürzungen;297
16;Quellen- und Literaturverzeichnis;298
17;Register;343
17.1;Personenregister;343
17.2;Ortsregister;346
18;Back Cover;348