Scham – zur sozialen Bedeutung eines Gefühls im spätmittelalterlichen England

Scham – zur sozialen Bedeutung eines Gefühls im spätmittelalterlichen England
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Artikel-Nr:
9783647367224
Veröffentl:
2014
Seiten:
359
Autor:
Katharina Behrens
Serie:
Historische Semantik.
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Scham im Mittelalter: Mittel zur Schaffung und Aufrechterhaltung sozialer Ordnung
Das Mittelalter kannte keine Scham: Rülpsende, furzende und promiske Zeitgenossen bevölkern populäre Filme und Bücher und prägen das moderne Mittelalterbild. Im Hintergrund dieser Vorstellungen stehen historisch-soziologische Theorien, die davon ausgehen, dass der Zivilisationsprozess seit der frühen Neuzeit zu einem signifikanten Ansteigen der Schamschwellen geführt hat. Katharina Behrens' emotions- und mentalitätsgeschichtliche Studie setzt an diesem Punkt an und untersucht die soziale Bedeutung der Scham am Beispiel des ricardischen England. Sie beobachtet sowohl aus sprachlich-diskursiver als auch aus performativ-institutioneller Perspektive: Die sozialen Semantiken der Scham werden zum einen begriffsgeschichtlich auf der Ebene der Texte, zum anderen sozialgeschichtlich auf der Ebene gesellschaftlich-kultureller Praktiken und Institutionen in den Blick genommen. Dabei zeigt sich, dass das Mittelalter keineswegs schamlos war, sondern dass Scham in der englischen Kultur und Gesellschaft des späten 14. Jahrhunderts im Bereich der Schaffung und Aufrechterhaltung sozialer Ordnung eine zentrale Rolle spielte.

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