Spinoza der Hebräer

Spinoza der Hebräer
Der Artikel wird am Ende des Bestellprozesses zum Download zur Verfügung gestellt.
Zu einer israelischen Erinnerungsfigur
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar

25,00 €*

Artikel-Nr:
9783647351124
Veröffentl:
2013
Seiten:
155
Autor:
Jan Eike Dunkhase
Serie:
toldot.
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Wie und warum wurde der Philosoph Baruch de Spinoza zur kulturellen Ikone säkularer Israelis?
Das Werk Baruch de Spinozas (1632−1677) hat eine wechselhafte und vielschichtige Rezeption erfahren. Zu Lebzeiten als Häretiker geächtet, wurde der holländische Philosoph zuletzt als radikaler Frühaufklärer und Wegbereiter des modernen Säkularismus wiederentdeckt. Seit der Emanzipationszeit stellte Spinoza, der sich nach seiner Verbannung aus der Amsterdamer Gemeinde vom Judentum löste, ohne dabei den christlichen Glauben anzunehmen, für jüdische Gelehrte und Intellektuelle eine Identifikationsfigur dar.Jan Eike Dunkhase beleuchtet in seinem Essay über die Aneignung Spinozas im zionistischen und israelischen Gedächtnis einen kaum beachteten Aspekt von dessen Wirkungsgeschichte. Dabei schlägt er einen Bogen von Amsterdam nach Tel Aviv, vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Denker wie Moses Hess und Historiker wie Heinrich Graetz werden ebenso berücksichtigt wie Zionisten aus dem östlichen Europa: Joseph Klausner, Nachum Sokolow und David Ben-Gurion. Besondere Aufmerksamkeit gilt den hebräischen Werkübersetzungen – der Grundlage für die kreative Beschäftigung mit dem frühneuzeitlichen Philosophen in der modernen israelischen Kultur.So eröffnet die Genealogie der Erinnerungsfigur »Spinoza der Hebräer« eine ideengeschichtliche Perspektive auf das Spannungsverhältnis von jüdischer Zugehörigkeit und säkularem Selbstverständnis in Israel.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.