Einführung in die Psychologie

Professor Dr. Michael Trimmel in Wien geboren, studierte dort Psychologie u.a. bei Hubert Rohracher, Hans Strotzka, Giselher Guttmann, Manfred Haider und Herbert Bauer. Er promovierte mit einer Arbeit über Alpha-Biofeedback zur Induzierung von kortikaler Entspannung, der ersten europäischen Arbeit dieser Art. Nach einigen Jahren im Labor des Psychologischen Instituts der Universität Wien wurde er Mitarbeiter bei Manfred Haider, der weltweit die ersten EEG-Untersuchungen zur Wirkung der Aufmerksamkeit durchführte. Mit dem Lehr- und Forschungstext "Angewandte und experimentelle Neuropsychophysiologie" (im Springer-Verlag, 1990) habilitierte er sich für "Psychologie" an der Universität Wien. Neben umfangreichen Lehrtätigkeiten in den Bereichen der Allgemeinen Psychologie, Sozialpsychologie, Psychophysiologie, Human factors und Methodik sowie der Betreuung von mehreren hundert Diplomanden legte er über 100 wissenschaftliche Einzelarbeiten und 5 Bücher in verschiedenen Bereichen der Psychologie vor.

Der vorliegende Band versteht sich als eine Einführung in die motivationalen, emotionalen und lernpsychologischen Grundlagen der Psychologie. Obwohl "Motivation, Emotion und die Lernprinzipien" zentrale Inhalte der Psychologie sind, werden sie in der akademischen Lehre sehr unterschiedlich zugordnet. Oft Teil der Allgemeinen Psychologie, im Sinne allgemeingültiger Mechanismen, aber auch der Biologischen Psychologie, wenn es um die zugrundeliegenden Prinzipien geht, der Differentiellen Psychologie wenn es um die Feststellung individueller Unterschiede geht, oder in der Angewandten Psychologie bei der es um bedeutsame Prinzipien bei der Entwicklung und Umsetzung von Interventionen, von Behandlungen, Psychotherapie und von arbeits- oder organisationspsychologischen Anwendungen geht. Hat man all das vor Augen, so versteht man auch die Breite der hier vorgestellten Themen. Da es sich um eine Einführung handelt, wird auch der (historische) Kontext beleuchtet, um die aktuellen Theorien besser zu verstehen. Dabei wurden auch einige Überlegungen des Autors zur Interaktion von Motivation/Emotion und Kognition explizit im Integrativen Motivation-Emotion-Kognition (IMEK-Modell) dargelegt.