600 Probanden – 30 Jahre: Ergebnisse der Mannheimer Kohortenstudie
Die Mannheimer Kohortenstudie ist eine der aufwändigsten Untersuchungen zu Ursachen und Prognosen psychischer Erkrankungen weltweit. 600 Mannheimer der Jahrgänge 1935, 1945 und 1955 wurden über viele Jahre hinweg begleitet und untersucht. Jetzt werden die Ergebnisse der letzten Jahrzehnte publiziert.
Weltweit ist diese Studie eine der wenigen Längsschnittuntersuchungen, die über 30 Jahre die psychische Gesundheit eines repräsentativen Bevölkerungsquerschnitts untersucht und diese mit den politischen und sozialen Veränderungen innerhalb unserer Gesellschaft in Zusammenhang bringt.
Um die Veränderungen im richtigen Kontext zu sehen, wird der Text von einem Historiker begleitet und kommentiert. Zudem kommt eine Probandin zu Wort, die seit Beginn der Studie dabei ist und die ihre Sicht der letzten 30 Jahre dokumentiert.
Einleitung: Fragestellung.- Die Alterskohorten – Zeitgeschichtliche Einordnung.- Bisheriger Studienablauf und Ergebnisse.- Die E-Studie.- Ergebnisse: Studienabbrecher.- Die E-Studie – „Das Zentralmassiv“ (n = 86) im Querschnitt.- Vergleich der Teilkollektive TK-E1 (n= 86) und TK-E2 (n= 41).- Das Gesamtkollektiv der E- Studie (TK-E3; n = 127).- Das gesundheitliche Befinden im Langzeitverlauf.- Das Geheimnis seelischer Gesundheit.- Jenseits individueller Gesundheit –Das Familiensystem Die Kriegskinder.- Heimat – Flucht – Vertreibung – neue Heimat: Bericht einer Probandin.- Der Kriegs-Belastungs-Fragebogen (KBF).- Die seelische Gesundheit ehemaliger Kriegskinder.- Kriegskinder: „Traumatisierung“ und Gesundheit.- Kriegskinder – körperliche Erkrankungen heute Erweiterungen.- Die Folgen kriegsbedingter und heutiger Vaterlosigkeit für die Kinder und Familien – Das PALME-Programm.- Biografie – nur noch für Dichter? Eindrücke aus der MARS-Studie.- Rückblick und Ausblick.