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Bei diesem Mann, in dessen Wesen sich das Zivilisierte und das Barbarische merkwürdig vereint finden, lernt der Erzähler das Zeichnen. Und währenddessen erzählt ihm Salagnon von seinem Leben im Krieg und für den Krieg, von seinen Träumen und seinen Alpträumen, die ihn bis heute verfolgen. Und je länger der Erzähler dieser Geschichte lauscht, desto mehr begreift er, dass Salagnons Vergangenheit direkt in unsere Gegenwart zielt. Dass wir, die wir glauben in einer Epoche des Friedens aufgewachsen zu sein, den Krieg lediglich tabuisiert und verdrängt haben. Dass wir das Morden und Töten verlagert, es in ferne Länder exportiert haben: nach Südostasien, nach Afrika, in den mittleren Osten. Und dass der Krieg deshalb bis heute untergründig alle westlichen Gesellschaften durchzieht …
Alexis Jennis monumentaler Roman war die literarische Sensation des Jahres 2011; er ist, so die einhellige Meinung, ein Meisterwerk, das den versteckten Krieg, auf dem unser Frieden beruht, wieder sichtbar macht.