Stefan Georges Gedichtzyklus „Algabal“ im Spannungsfeld von Moderne und Antimoderne

Stefan Georges Gedichtzyklus „Algabal“ im Spannungsfeld von Moderne und Antimoderne
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34,99 €*

Artikel-Nr:
9783640421053
Veröffentl:
2009
Seiten:
98
Autor:
Stephan Bliemel
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0 , Universität Hamburg (Deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei verschiedene Rezeptionsstränge bestimmen die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit George: Die werkorientierte Lesart, die unter verschiedenen Vorzeichen ...
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0 , Universität Hamburg (Deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei verschiedene Rezeptionsstränge bestimmen die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit George: Die werkorientierte Lesart, die unter verschiedenen Vorzeichen die Modernität der Lyrik Georges betont und die sozialwissenschaftlich orientierte Lesart, die die modernekritischen und anti-modernen Positionen Georges und seiner Mitstreiter unterstreicht. Beide Rezeptionsstränge stehen sich im Rahmen der wissenschaftlichen Diskussion zwar nicht unvereinbar gegenüber, stehen aber doch unvermittelt nebeneinander. So ist der Vorwurf, der gegenüber Stefan Breuer erhoben wird, er ignoriere im Rahmen seiner Betrachtungen die Funktion des Ästhetischen, ebenso symptomatisch wie Breuers eigenes selbstkritisches Eingeständnis seiner fehlenden literaturwissenschaftlichen Kompetenz.Eine Analyse von Stefan Georges „Algabal“-Zyklus vor dem Hintergrund dieser Moderne- und Antimodernediskussion kann sich nicht auf eine der beiden Lesarten zurück-ziehen. Die vorliegende Arbeit versteht die Dichtung Georges zwar als Ausdruck historisch-gesellschaftlicher Entwicklungen und ist deshalb im weitesten Sinne einer ‚Sozialgeschichte der Literatur’ zuzuordnen. Dennoch soll versucht werden, das Verständnis der Eigenstruktur des Ästhetischen nicht unter einer positivistischen sozialgeschichtlichen Stoffanhäufung zu begraben. Der Respekt vor der spezifisch künstlerischen Autonomie von Literatur und ihrer gleichzeitigen Unterminierung stellt jedoch die Quadratur des Kreises für die Literatursoziologie dar. Es gibt aus diesem Dilemma keinen Ausweg, als es in die methodische Reflexion einzubeziehen.Vor diesem Hintergrund gliedert sich die Arbeit in vier Abschnitte. In einem ersten Schritt soll die theoretische Grundlegung geleistet werden, indem der Modernebegriff historisch diskutiert und die Definitionen der Literaturwissenschaft kritisch reflektiert werden. Ziel ist es ein angemessenes und leitendes Moderneverständnis zu gewinnen. Daraufhin gilt es, die Stellung Georges in der zeitgenössischen Literatur zu beschreiben und seine außerliterarischen Äußerungen zu systematisieren. Im dritten und umfangreichsten Abschnitt dieser Arbeit steht schließlich die Analyse des „Algabal“-Zyklus’ im Mittelpunkt. Mit Hilfe einer systematischen Textanalyse soll ein Interpretationsvorschlag entwickelt werden, der schließlich im letzten Schritt der Arbeit mit der Frage nach der Modernität Georges und nach dem gesellschaftlichen Bezug des Zyklus’ konfrontiert wird.

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