Über Vicky Baums "Menschen im Hotel" (1929)

Über Vicky Baums "Menschen im Hotel" (1929)
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Ein Kolportageroman mit Authentizitätsanspruch?
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Artikel-Nr:
9783640162147
Veröffentl:
2008
Seiten:
16
Autor:
Jöran Miltsch
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur II), Veranstaltung: Proseminar II: Autorinnen der Neuen Sachlichkeit, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman Menschen im Hotel (1929)1 von Vicky ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur II), Veranstaltung: Proseminar II: Autorinnen der Neuen Sachlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman Menschen im Hotel (1929)1 von Vicky Baum ist nach längerer Missachtung durch die zeitgenössische deutsche Kritik und Germanistik2 erst gegen Ende der 80er Jahre als‚Prototyp neusachlicher Romane’3 wiederentdeckt worden. Literaturwissenschaftlich wurde er schon unter diversen Gesichtspunkten als Werk der Trivialliteratur4, der (gehobenen) Unterhaltungsliteratur5, als group novel6, oder auch als Vorlage seiner Verfilmungen7 analysiert. Eine Untersuchung der zeitgeschichtlichen Authentizität von Menschen im Hoteljedoch steht noch aus. Die Autorin, selbst jüdischstämmige Wienerin und seit 1916 in Deutschland lebend, kam 1926 ins kulturelle Zentrum der Republik, Berlin, um als ‚allround-Redakteurin’ und Romanautorin8 exklusiv für den Ullstein-Verlag tätig zu werden. Zu dieser Zeit konnte Vicky Baum schon auf Erfahrungen als Journalistin (seit 1908)9 Romanautorin (seit 1920) und Dramatikerin zurückblicken, hatte in der Vorkriegszeit Einblicke in die Wiener Kaffeehaus-Boheme gewonnen und als erfolgreiche Konzertmusikerin und Gattin des Dirigenten Richard Lert jahrzehntelang aktiv am kulturellen Leben in Deutschland und Österreich partizipiert. Die zweifache Mutter verkörperte auch mit ihrer Lebensführung die ‚Neue Frau’, die unabhängig und gut ausgebildet ihren eigenen Weg ging und für ihre publizistische Karriere auch die zeitweilige Trennung von ihrer Familie, die weiterhin in Mannheim lebte, in Kauf nahm. In dieser Arbeit soll der Dissens von Kritik, Literaturwissenschaft und Erfolg des Romans Menschen im Hotel Anlass zu einer Überprüfung der Bewertung der literarischen Qualität des Textes geben, die sich hauptsächlich der bisher kaum in Betracht gezogenen Einordnung des Textes als Zeitroman widmen wird. Nach einer kurzen Überschau der zeitgenössischen Kritik im In- und Ausland und der heutigen literaturwissenschaftlichen Bewertung im ersten Kapitel, wird im zweiten Kapitel zu klären versucht werden, ob und wie sich Menschen im Hotel als Zeitroman betrachten lässt und inwiefern die Darstellung der Kriegsfolgen im Roman Anspruch auf Realismus und Aktualität hat. Darüber hinaus soll die Ausgestaltung der sozialen Milieus und des sozialen Wandels anhand von exemplarischen Aspekten hinterfragt werden.

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