Schadenfreude als Rezeptionsempfindung

Schadenfreude als Rezeptionsempfindung
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Artikel-Nr:
9783638718318
Veröffentl:
2007
Einband:
Paperback
Erscheinungsdatum:
04.08.2007
Seiten:
80
Autor:
Richard Kropf
Gewicht:
129 g
Format:
210x148x6 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,1, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Einige der nicht nur für das deutsche Drama einflussreichsten Dramentheoretiker wie Aristoteles und Lessing haben sich im Hinblick auf Wirkung und Intention des Dramas immer wieder mit einem Thema auseinandergesetzt: dem Mitleid. Seitdem ist es in unzähligen wissenschaftlichen Arbeiten untersucht und erforscht worden. Mitleid ist eine Empfindung, die der Zuschauer in erster Linie dem Protagonisten entgegenbringt und entgegenbringen soll. Obgleich die Schadenfreude eine ebenfalls häufig hervorgerufene Reaktion auf dramatische Darstellungen ist, ist sie weitaus weniger in den Fokus von Dramentheorien und Forschungsarbeiten gelangt. Der Psychologe Heiko Ernst bestätigt , dass Schadenfreude fast gänzlich unerforscht ist und sich die wenigen Arbeiten darüber auf kein wissenschaftliches Fundament stützen können.Dabei zeigt sich das Phänomen der Schadenfreude bereits in den Werken Homers und in der Bibel - und hat in gegenwärtigen TV-Unterhaltungsformaten wieder Hochkonjunktur.In dieser Arbeit sollen sowohl die dramentheoretischen, aber zwingenderweise auch die psychologischen, verhaltenstheoretischen, philosophischen und, in geringerem Maße, auch die physiologischen und theologischen Aspekte und Erklärungsversuche der Schadenfreude untersucht werden. Die philosophischen Aspekte betreffend haben sich vor allem Aristoteles (Rhetorik, Poetik, Die Nikomachische Ethik), Schopenhauer (Die Welt als Wille und Vorstellung), Nietzsche (Genealogie der Moral, Der Antichrist, Menschliches, Allzumenschliches) und Kant (Kritik der reinen Vernunft, Kritik der praktischen Vernunft) Gedanken zur Schadenfreude gemacht. Ihrem Gesamtwerk und Denken kann diese Arbeit nicht in gebührendem Maße gerecht werden, der Fokus bleibt auf jene Ausführungen die Schadenfreude betreffend gerichtet; das gleiche gilt für Freud (Der Witz und seine Beziehung zum Unbewusstsein, Der Humor). Schließlich muss ebenfalls abgesehen werden von Komik- und Komödientheorien im weiteren Sinne. Da die Typenkomödien Molieres mit ihren komischen Hauptfiguren zur Verdeutlichung und zur Anwendung der verschiedenen Theorien sehr geeignet erscheinen, soll in dieser Hinsicht George Dandin oder Der Betrogene Bestandteil dieser Arbeit sein. Formen der Schadenfreude, die sich auf die Genugtuung beim Anblick eines leidenden Antagonisten beziehen, finden ihre Untersuchung am Beispiel von Schillers Wilhelm Tell .

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