Der konstruktivistische Ansatz in der Medien- und Kommunikationswissenschaft - Voraussetzungen, Elemente, Folgen

Der konstruktivistische Ansatz in der Medien- und Kommunikationswissenschaft - Voraussetzungen, Elemente, Folgen
Der Artikel wird am Ende des Bestellprozesses zum Download zur Verfügung gestellt.
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar

13,99 €*

Artikel-Nr:
9783638633901
Veröffentl:
2007
Seiten:
17
Autor:
Holger Ihle
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar Wissenschaftstheorie, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Konstruktivismus ist in den letzten dreißig Jahren ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar Wissenschaftstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Konstruktivismus ist in den letzten dreißig Jahren innerhalb der Medien- und Kommunikationswissenschaft zunehmend populärer geworden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass unter dessen Grundannahmen die als zunehmend zirkulär erscheinenden Medienwirkungen eine weiter reichende Bedeutungsdimension erhalten, als mit einem einfachen realistischen Modell, in dem Medieninhalte als Abbild ‚der Realität‘ gelten. Medieninhalte können damit als eigener sinnproduzierender Teil von Wirklichkeit verstanden werden. Jedoch hat diese erkenntnistheoretische Sichtweise eine zweite Seite. Nicht nur die MedienrezipientInnen werden im Sinne des Konstruktivismus durch ihre Umwelt entscheidend geprägt. Auch die MedienproduzentInnen und letztlich auch die MedienforscherInnen können die als objektiv gedachte Wirklichkeit nur als kognitives Konstrukt wahrnehmen, das entscheidend durch das Subjekt geprägt wird. Insbesondere im Rahmen der Medienwirkungsforschung, wo verschiedene Messinstrumente zum Nachweis bestimmter Medienwirkungen angewandt werden entsteht damit ein hermeneutischer Zirkel. Gemessen werden kann nicht die Wirklichkeit, sondern nur ein Wirklichkeitskonstrukt. Jedes Messergebnis ist dabei bereits bestimmt durch das Messinstrument, das notwendigerweise nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit erfassen kann. Da bereits diese Wirklichkeit durch das Subjekt ‚ForscherIn‘ bestimmt ist kann schlechterdings von einer empirischen Erfassung der Realität keine Rede sein. Der Konstruktivismus operiert mit den Begriffen der Wirklichkeit erster und der Wirklichkeit zweiter Ordnung. Aus wissenschaftstheoretischer Sicht muss hier die Beobachtung erster und die Beobachtung zweiter Ordnung hinzutreten. ForscherInnen, die sich auf die Suche nach den Konstruktionsmechanismen des Publikums begeben sind also BeobachterInnen zweiter Ordnung. Aus radikal konstruktivistischer Sicht ist dies auch die einzige Möglichkeit der Erkenntnis, da die Wirklichkeit erster Ordnung nur mit deren Wahrnehmung, nicht aber mit ihrem Objekt abgeglichen werden kann (vgl. Schmidt 1990: 50).

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.