Der Blasphemievorwurf im religionswissenschaftlichen Vergleich

Der Blasphemievorwurf im religionswissenschaftlichen Vergleich
Der Artikel wird am Ende des Bestellprozesses zum Download zur Verfügung gestellt.
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar

15,99 €*

Artikel-Nr:
9783638193986
Veröffentl:
2003
Seiten:
27
Autor:
Ann-Katrin Gässlein
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz) (Vergleichende Religionswissenschaft - sozialwissenschaftliche Optiob), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Da diesesThema nicht nur im Islam, sondern auch in anderen Religionen eine ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz) (Vergleichende Religionswissenschaft - sozialwissenschaftliche Optiob), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Da diesesThema nicht nur im Islam, sondern auch in anderen Religionen eine Rolle spielt, kam ich aufdie Idee, Blasphemie in einem religionswissenschaftlichen Vergleich zu untersuchen.Der Vorwurf der Blasphemie ist eng mit der europäischen Kulturgeschichte verbunden undweist gleichzeitig eine hohe aktuelle Brisanz auf. Wenn man einmal anfängt, in derGeschichte nach Fällen zu stöbern, in denen dieser Vorwurf erhoben wurde oder gar zu einemgerichtlichen Prozess geführt hat, sieht man sich schnell einer gewaltigen Menge von Materialgegenüber. Allein die Blasphemie-Fälle in der mittelalterlichen Geschichte der römischkatholischenKirche können schon Bände füllen. Der Historiker Alan Cabantous hat sichdieses enorme Projekt vorgenommen.1 Dabei könnte man das Augenmerk auf Blasphemie inder frühchristlichen Zeit richten, als die eben entstandene Kirche mit der Kanonisierungbeschäftigt war, um eine einheitliche Lehre rang und sich in diesem Kontext mit„abweichenden Meinungen“ konfrontiert sah.2 Die Entwicklung des Protestantismus und derReligionskriege könnte unter dem Gesichtspunkt der Blasphemie untersucht werden.3Oder man konzentriert sich auf die mystischen Bewegungen im Christentum, Islam oderJudentum und untersucht den Blasphemievorwurf bei grossen spirituellen Lehrmeistern:Diese sprachen aus der unmittelbar eigenen Gottesschau und gingen damit über die Lehrender Bibel und der kirchlichen Dogmen weit hinaus. Dazu zählen zum Beispiel MeisterEckehart, der als Ketzer angeklagt und verfolgt wurde,4 oder Al-Halladsch aus derislamischen Mystik.5Die Fragestellung dieser Arbeit lässt die oben genannten Aspekte bewusst ausser Acht undgeht dahin, welche Elemente von Blasphemie nicht mehr ausschliesslich mit der jeweiligenReligion zusammenhängen, in deren Kontext sie geschieht, d. h. welche „Gemeinsamkeiten“sich in Blasphemiefällen feststellen lassen.1 Cabantous, Geschichte2 Religion in Geschichte und Gegenwart, Sp. 1441ff.3 ebd., Sp. 1445ff.4 Meister Eckehards Satz „Wer Gott selbst lästert, lobt Gott“ wurde mit einem Bannfluch belegt, vgl.regina-berlinghof.de/mystik.htm: Die Antworten der Mystiker auf Gotteslästerung. Nachträge zurDiskussion um Salman Rushdie und Annemarie Schimmel5 Al-Halladsch schockierte öffentlich mit seinem Ausspruch „Ana l-haqq – Ich bin die göttliche Wahrheit“5 undwurde schließlich hingerichtet, vgl. Vogel, Blasphemie, S. 20

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.