Der Weg der Kirche in Mecklenburg von 1989 bis 1993

Der Weg der Kirche in Mecklenburg von 1989 bis 1993
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Artikel-Nr:
9783638143196
Veröffentl:
2002
Seiten:
52
Autor:
Dr. Fricke
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Examensarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1, Universität Leipzig (OKR Schwerin, Ev.-Luth. Kirche Mecklenburg), Veranstaltung: 2. Theol. Examen ist Kirchliches Examen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Kirche, die bereit ist, den ihr aufgetragenen Ort anzunehmen, hat die Verheißung, mit ...
Examensarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1, Universität Leipzig (OKR Schwerin, Ev.-Luth. Kirche Mecklenburg), Veranstaltung: 2. Theol. Examen ist Kirchliches Examen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Kirche, die bereit ist, den ihr aufgetragenen Ort anzunehmen, hat die Verheißung, mit derihr aufgetragenen Botschaft und ihrer Lebensart ´Salz der Erde‘ zu sein.“Die Landeskirche hat in den vergangenen vier Jahren einen weiten Weg zurückgelegt. Durchdie politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwälzungen der Wende und derWiedervereinigung hat sie eine neue Rolle in der pluralistischen Gesellschaft übernehmenmüssen. Dabei stand sie oft unter hohem zeitlichem und inhaltlichem Anpassungsdruck undhatte kaum Spielraum, zuerst eine grundsätzliche, theologische Stand ortbestimmung zu unternehmenund dann daraus Konsequenzen für ihre Gestalt und Struktur zu ziehen.Die Landeskirche hat sich sowohl aus pragmatischen als auch aus inhaltlichen Gründen weitgehenddafür entschieden, den Weg der westdeutschen Landeskirchen mitzugehen. Sie hatderen Modell von „Volkskirche“ übernommen. Da sie die flächendeckende, personalintens ivegeistliche Versorgung der Bevölkerung nach dem Parochialprinzip beibehalten und gleichzeitigvielfältige neue Aufgabenfelder (Diakonie, Religionsunterricht, Seelsorge an speziellenGruppen) übernehmen wollte, mußte sie sich auch für das entsprechend effektive Finanzierungsmodellentscheiden. Dazu gehörte die Einführung des neuen Kirchensteuerabzugsverfahrens(s.u. Kapitel 1) und der Abschluß des Staat-Kirchen-Vertrages (u.a. Finanzierungzweier theologischer Fakultäten, jährlicher Zuschuß zu Pfarrerbesoldung von 13 Mio. DMfür Mecklenburg-Vorpommern). Die Kirche hat sich damit aus der Marginalisierung herausgelöstund ist eine gesellschaftlich relevante Gruppe geworden.In Spannung dazu steht, daß der zu DDR-Zeiten begonnene Prozeß der Minorisierung weiterfortschreitet: Die Kirche ist zwar nun wieder mit allen rechtlichen und finanziellen Möglichkeitenausgestattet, die sie sich wünschen kann, aber sie steht vor dem Problem, daß immerweniger Menschen sich zu ihr halten. Weniger als 300.000 Glieder zählt die Landeskirche beisinkender Tendenz. Immer öfter taucht die Frage auf, ob die Kirche, die Strukturen, die siesich gegeben hat, überhaupt mit Menschen füllen kann und ob es noch sinnvoll ist, von Volkskircheim Sinne einer Kirche zu sprechen, die die „umfassende Durchchristlichung des Volkes“oder flächendeckende „pfarramtliche Versorgung“ verfolgt. ´[...]

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