Mediales Mitleid - Wie viel Mitleid verdienen Bilder?

Mediales Mitleid - Wie viel Mitleid verdienen Bilder?
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Artikel-Nr:
9783638065474
Veröffentl:
2008
Seiten:
27
Autor:
Bastian Ronge
eBook Typ:
PDF
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die Existenz bild-vermittelnder Massenmedien (Zeitungen, Fernsehen, Internet) ist das Betrachten fremden Leidens in den westlichen Gesellschaften zu einer ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die Existenz bild-vermittelnder Massenmedien (Zeitungen, Fernsehen, Internet) ist das Betrachten fremden Leidens in den westlichen Gesellschaften zu einer unfreiwilligen Gewohnheit geworden. Hierbei scheint es auf Seiten des Rezipienten nur eine Alternative zu geben - entweder mit authentischem Mitleid oder mit abgestumpfter Emotionslosigkeit auf die Bilder zu reagieren. Aber gibt es tatsächlich nur diese Alternative? Und kann Mitleid überhaupt als eine angemessene und wünschenswerte Rezeptionshaltung gelten? Inwiefern können Bilder überhaupt Gegenstand unseres Mitleids sein? In der Arbeit werden diese Fragen nach den Bedingungen und Implikationen des medialen Mitleids ausführlich analysiert, indem sowohl die Herkunft der spezifischen Form des "emotionalen Mitleidens" genealogisch nachgezeichnet wird (Rousseau, Lessing), als auch der Diskurs über den Wahrheitsanspruch von Bildern exemplarisch untersucht wird (Platon, Kracauer, Benjmain, Anders, Sontag). Dabei zeigt sich nicht nur, dass der Anspruch auf aktives Mitleiden (im christlichen Sinne) an der ontologischen Beschaffenheit der medialen Mitleidsbilder scheitern muss, sondern auch, dass die einzige Mitleidmöglichkeit, welche die medial vermittelten Bilder eröffnen, in jenem „emotionalen Mitleid“ besteht, welches seinen (theoretischen) Ursprung im 18. Jahrhundert hat. In diesem Sinne versteht sich die Arbeit als theoretische Ausformulierung dessen, was Susan Sontags in ihrem Essay „Das Leiden anderer betrachten“ nur skizzenhaft entwickelt hat.

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