Emmerich Kelih ist Professor für slawische Sprachwissenschaft am Institut für Slawistik der Universität Wien. Er ist Autor mehrerer Publikationen zur Phonologie, Morphologie, Lexik und Semantik slawischer Sprachen und hat einen Schwerpunkt in der quantitativen Sprach- und Textanalyse.
Der vorliegende Band bietet eine systematische Analyse des slowenischen Basiswortschatzes im Hinblick auf die in ihm vorkommenden lexikalischen Entlehnungen. Auf der Grundlage einer Wortliste mit über 1400 Bedeutungen und deren Untergliederung in 24 lexikalisch-semantische Gruppen werden die Gesamtanzahl an Entlehnungen und die thematischen Präferenzzonen für Entlehnungen ermittelt. Die chronologische Einordnung zeigt, dass das maßgebliche Inventar an Entlehnungen bereits in früheren Zeiten übernommen wurde. Im Hinblick auf die Gebersprachen sind keine dominanten Einflüsse nachzuweisen. Aus einer gebrauchsbasierten Perspektive zeigt sich, dass die Entlehnungen eine periphere Rolle einnehmen und hauptsächlich im mittel- und niederfrequenten Bereich zu finden sind. Darüber hinaus ist auch ihr semantisches Potenzial begrenzt.
Die Monographie ist eine systematische Analyse von Entlehnungen im slowenischen Basiswortschatz (1400 Bedeutungen, 24 lexikalisch-semantische Gruppen). Diese wurden vor allem in älteren Perioden übernommen, es sind keine dominanten Gebersprachen zu eruieren und ihr gebrauchsbasiertes und semantisches Potential ist als peripher einzustufen.
Inhalt- Tabellen- und Abbildungsverzeichnis - Einleitung -Das Slowenische: Linguistische Eckpunkte-Basiswortschatz und Grundwortschatz: eine Einführung-Entlehnungen im Basiswortschatz-Begriffsrepertoire für unterschiedliche Formen von Entlehnungen-Gebrauchsbasierte (usage-based) Ansätze in der Lehnwortforschung-Zu einigen grundlegenden Aspekten der linguistischen Frequenz-Zur Erstellung der slowenischen LWT-Liste: Prinzipien und Probleme - Auswertung der slowenischen LWT-Liste: Von der Quantität zur Qualität-Gebrauchsbasierte Aspekte