Begriffe wie 'Wende' und 'Wandel' bezeichnen Phasen der Veränderung und Momente der Entscheidung. Das klassische Drama und die Literatur überhaupt erzeugen hieraus Situationen zwischen Kairos und Katastrophe, zwischen Konflikt und Katharsis. Texte chronikalischen Charakters wie historiographische Darstellungen, (Auto)biographien, aber auch die russische 'Powest' zeigen das Leben in seinem Verlauf, in dem es sowohl 'Sternstunden' als auch 'darkest hours' gibt. Allen (auto)biographischen und fiktionalen Wandlungen liegt ein Handeln oder eine Handlung zugrunde, die in den hier versammelten Beiträgen thematisiert werden. Der Literarisierung des Unsteten und den Peripetien des Lebens ist dieser Band gewidmet.
'Wende' und 'Wandel' prägen nicht nur persönliche Lebenswege, sondern sind auch ein wesentliches Element des klassischen Dramas. Sie sind Folge von und Anlass zu Handlungen und bringen Wandlungen hervor, die ein bevorzugter Gegenstand der Literatur und der persönlichen Retrospektive sind. Texte zu diesem Gegenstand sind in diesem Band versammelt.
Wandel in Werk und Leben Dostojewskis - Wende und Biographie in Osteuropa - Bauhaus in Weimar - Goethe in Weimar - Literarisierte Wandlungen