Komponieren - im Sinne eines Entwerfens und Entwickelns von Musik als Schreibvorgang und gedanklicher Prozess - ist direkt verbunden mit einem jeweils spezifischen neuzeitlichen Künstlerbild und Kunstbegriff. Dieser Band hat zum Ziel, die musikalische Skizzenforschung aus der unmittelbaren Verbindung zur philologischen Erschließung von Werkgenesen zu lösen und in den größeren Kontext einer Schreib- und Kreativitätsforschung zu stellen. Bezogen auf die drei Schwerpunkte Schriftbildlichkeit, Rekonstruktion des musikalischen Denkens und interdisziplinärer Methodendiskurs werden neue Ansätze für die Musik des langen 19. Jahrhunderts diskutiert. Übergeordnet soll der Band dazu beitragen, das Studium der Skizzen als eine als Problemgeschichte des Komponierens zu definierenden Kulturgeschichte musikalischen Schaffens formulieren zu können.
Der Band stellt die musikalische Skizzenforschung in den größeren Kontext einer Schreib- und Kreativitätsforschung. Bezogen auf die drei Schwerpunkte Schriftbildlichkeit, Rekonstruktion des musikalischen Denkens und interdisziplinärer Methodendiskurs werden neue Ansätze für die Musik des langen 19. Jahrhunderts diskutiert.
Neue Ansätze zur Skizzenforschung - Studium der Skizzen als Problemgeschichte des Komponierens - Kulturgeschichte musikalischen Schaffens - Rekonstruktion des musikalischen Denkens - Musik des langen 19. Jahrhunderts - Schreib- und Kreativitätsforschung statt reine Werkgenese - Schriftbildlichkeit und interdisziplinärer Methodendiskurs