Frank Wiedemann ist Gründungsmitglied der Forschungswerkstatt Tiefenhermeneutik und promovierte interdisziplinär in Geschichtswissenschaft und Sozialpsychologie. Forschungsschwerpunkte sind das System der Konzentrationslager, Folgen der NS-Verfolgung sowie Überlebensstrategien und Weiterlebensstrategien von Menschen in und nach Extremsituationen.
In der Studie wird anhand von Fallbeispielen (Ernst Federn, Viktor Frankl, Ella Lingens, Louis Tas) untersucht, inwieweit «psychologisch» Ausgebildete - neben den Psychologen also auch Psychoanalytiker - alternative Überlebensstrategien im Konzentrationslager entwickeln und anwenden konnten. Die Untersuchung wird mittels einer psychoanalytischen Textinterpretation, der tiefenhermeneutischen Kulturanalyse, durchgeführt. Dabei wird insbesondere die Erinnerungsliteratur überlebender Psychologen nicht nur auf die manifest enthaltenen symbolisierten, sondern auch auf die latenten desymbolisierten Interaktions- und Sinnzusammenhänge hin analysiert. Es konnte im Ergebnis ein Fundus an Strategien ermittelt werden, deren Anwendung eine professionsspezifische Ausbildung förderte oder erforderte.
In der Studie wird anhand von Fallbeispielen untersucht, inwieweit «psychologisch» Ausgebildete (Psychologen und Psychoanalytiker) alternative Überlebensstrategien im Konzentrationslager entwickeln und anwenden konnten. Die Untersuchung wird mittels einer psychoanalytischen Textinterpretation, der tiefenhermeneutischen Kulturanalyse, durchgeführt.
System der Konzentrationslager - KZ-Alltag - Entwicklung des Psychoanalytiker- und des Psychologenberufsstandes - Folgen der Verfolgung - Traumata der KZ-Haft - Funktionen von Erinnerungsliteratur - Erinnerungsliteratur als wissenschaftliche Quelle - Psychologen im KZ - Überlebensstrategien - Ernst Federn - Viktor Frankl - Ella Lingens - Louis Tas