Corinna Müller-Goldkuhle ist Studienrätin für Musik und Kunst. Sie studierte an der Folkwang-Hochschule Essen und wurde an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt in Musikpädagogik promoviert. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt insbesondere kulturvermittelnden, interdisziplinären Fragestellungen.
Die Autorin widmet sich musikalischen Monodramen, einer besonderen Strömung des Musiktheaters im 20. Jahrhundert. In den Bühnenwerken für nur eine Singstimme wird die Einsamkeit häufig zu einem zentralen und zeitlos aktuellen Thema. Ebenso aus musikhistorischer wie musikdidaktischer Perspektive geht dieses Buch daher der Frage nach, auf welche Weise die Stücke Zugänge zur grundlegenden, menschlichen Erfahrung der Einsamkeit ermöglichen können. Dabei entstehen vier toposanalytisch und interdisziplinär angelegte Modelle zu «Erwartung» von Arnold Schönberg, «La Voix humaine» von Francis Poulenc, «Dnevnik Annï Frank» von Grigori S. Frid und «Neither» von Morton Feldman. Zugänge über Bilder, Inszenierungen und biografisches Material runden die Ansätze ab. Musikalische Monodramen erscheinen auf diese Weise grundsätzlich in neuem Licht.
Ein zentrales Thema in musikalischen Monodramen des 20. Jahrhunderts ist die Einsamkeit. Interdisziplinär angelegt zeigt die musikdidaktische Studie, wie sie in vier ausgewählten Werken vermittelbar wird: Arnold Schönberg - «Erwartung», Francis Poulenc - «La Voix humaine», Grigori Frid - «Dnevnik Annï Frank» und Morton Feldman - «Neither».
Einsamkeit: didaktisch relevante Aspekte - Musikalische Monodramen im 20. Jh. - Arnold Schönberg: «Erwartung» - Francis Poulenc: «La Voix humaine» - Grigori Frid: «Dnevnik Annï Frank» - Morton Feldman: «Neither» - Interdisziplinäre Zugänge über Bilder - Biografisches Material und Inszenierungen