Dagna Zinkhahn Rhobodes studierte Linguistik und Interkulturelle Kommunikation an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder, wo sie später promoviert wurde. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Mehrsprachigkeit, Sprachkontakt, Sprachinselforschung und Sprachwandel.
Die Autorin untersucht den deutsch-polnischen Sprachgebrauch, wie er sich unter polnischen Studierenden und SchülerInnen entlang der deutsch-polnischen Grenze und in Berlin usualisiert hat. Dabei analysiert sie diese emergierende Sprechweise aus einer grammatischen Perspektive. Ein für das bislang wenig untersuchte Sprachpaar ausgearbeiteter Ansatz verknüpft die kulturwissenschaftlich geprägte Theorie der Grenze mit linguistischer Analyse und liefert somit einen interdisziplinären Einblick in die Erforschung grammatischer Aspekte von Sprachwechselphänomenen. Die Monographie verdeutlicht den Erkenntnisgewinn dieses Zugriffes und leistet im Gegenzug einen Beitrag zur Theorie der Grenze aus sprachwissenschaftlicher Perspektive.
Die Autorin untersucht den deutsch-polnischen Sprachgebrauch, der sich an der deutsch-polnischen Grenze sowie in Berlin entwickelte. Diese emergierende Sprechweise untersucht sie aus grammatischer Perspektive und in Verschränkung mit dem kulturwissenschaftlich geprägten Grenzbegriff.
Code-switching - Sprachmischung - Deutsch-polnischer Sprachkontakt - Phonetik, Morphologie, Syntax - Grenze & Linguistik: Vorschlag eines interdisziplinären Analyseansatzes - Überschreitung und Auflösung von sprachlichen Grenzen - Emergenz einer neuen Sprachroutine - Liminalität