Beschreibung:
Constanze Reichardt, geboren in Vechta, studierte in Leipzig, Oslo und Göttingen Germanistik, Anglistik und Politikwissenschaft und promovierte an der Freien Universität Berlin.
Die Arbeit untersucht die Romane Ein Held der inneren Sicherheit, Mogadischu Fensterplatz und Himmelfahrt eines Staatsfeindes von Friedrich Christian Delius. Als kritischer Beitrag zur Mythengeschichte der Bundesrepublik Deutschland bietet dessen Trilogie eine andere Lesart als die offizielle Geschichtsschreibung der Bundesrepublik, in der das Ende des «Deutschen Herbstes» den Sieg von Demokratie und Rechtsstaat über den Terrorismus symbolisiert. Das Buch bietet zunächst einen Überblick über den politischen Mythosbegriff, das Verhältnis von Literatur und Terrorismus und Delius' schriftstellerisches Selbstverständnis. Im Zentrum steht die Analyse der Romane, die am Beispiel zentraler Ereignisse des «Deutschen Herbstes» unterschiedliche Aspekte politischer Mythenkonstruktion beleuchten.
Die Arbeit untersucht die Romane Ein Held der inneren Sicherheit, Mogadischu Fensterplatz und Himmelfahrt eines Staatsfeindes von Friedrich Christian Delius. Die Trilogie befasst sich mit zentralen Ereignissen des «Deutschen Herbstes» und kann als kritischer Beitrag zur Mythengeschichte der Bundesrepublik Deutschland gelesen werden.
Exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Inhalt: Literarische Auseinandersetzung mit Terrorismus und Gewalt - F. C. Delius: Widerspruch als poetisches Programm - Ein Held der inneren Sicherheit: Gründungsmythos Wirtschaftsordnung - Mogadischu Fensterplatz: Die Perspektive des Terrorismusopfers - Himmelfahrt eines Staatsfeindes: Der Sieg über den Terrorismus als öffentliches Spektakel.