"Mein Drama findet nicht mehr statt"

"Mein Drama findet nicht mehr statt"
Deutschsprachige Theater-Texte im 20. Jahrhundert
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Artikel-Nr:
9783631541159
Veröffentl:
2006
Seiten:
294
Autor:
Benedikt Descourvières
Gewicht:
380 g
Format:
210x148x32 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Herausgeber: Benedikt Descourvières ist Lehrer für Deutsch und Geschichte an der Universität Mainz und wissenschaftlicher Publizist.
Peter W. Marx ist Juniorprofessor für Theaterwissenschaft an der Universität Mainz.
Ralf Rättig ist Redakteur beim 3SAT-Magazin Kulturzeit und promoviert über die «Ästhetik des Interviews».
Mein Drama findet nicht mehr statt - dieser Ausspruch in Heiner Müllers Hamletmaschine steht stellvertretend für die Position des deutschsprachigen Theater-Textes im 20. Jahrhundert. Denn in der heutigen Dramengeschichtsschreibung wird als «nach-» oder «nicht mehr» dramatisch beschrieben, was seit der vorletzten Jahrhundertwende an Texten für das Theater entstanden ist. Frank Wedekind oder Bertolt Brecht, Peter Weiss, Heiner Müller oder Thomas Brasch, Friedrich Dürrenmatt, Rainald Goetz oder Elfriede Jelinek haben Texte verfasst, die in einem Jahrhundert zweier Weltkriege und systematischer Genozide gesellschaftliche Modelle entwarfen, die das Theater herausforderten. Sie arbeiteten mit Geschichte und mit Utopien, spielten mit der Negation des Subjekts in einer Zeit, die die Freiheit des Individuums betonte und zugleich in Frage stellte wie keine andere seit der Aufklärung, führten die Sprache in einem Prozess rasanter medialer Veränderung ad absurdum und beraubten sie ihrer Funktion, menschliche Interaktion auf der Bühne darzustellen. Der Band zeigt zentrale Aspekte dramatischer und theatraler Prozesse im 20. Jahrhundert auf der Grundlage zahlreicher Werkanalysen auf.
Aus dem Inhalt: Analysen zu Theater-Texten des Expressionismus - Wedekind - Schnitzler - Brecht - Dürrenmatt - Weiss - Kipphardt - Brasch - Bernhard - Heiner Müller - Goetz - Jelinek u. a.

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