Beschreibung:
Der Autor: Detlef Goller, Studium der Fächer Deutsch, Sozialkunde und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Bamberg; dort Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Deutsche Philologie des Mittelalters und Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Halle-Wittenberg; Vorbereitungsdienst und Zweites Staatsexamen in Eisleben; seit 2003 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Halle-Wittenberg, Abteilung Altgermanistik.
Diese Arbeit versucht, auf der Basis der neueren Intertextualitätstheorie die enge literarische Beziehung zwischen den beiden Klassikern des höfischen Romans - Hartmann von Aue und Gottfried von Straßburg - zu fassen. Ausgehend von einem konsequent rezeptionsästhetischen Standpunkt werden lexemindizierte Verweise im Tristan auf die Werke Hartmanns ermittelt und interpretiert. Vor deren Hintergrund werden bisherige Interpretationen auf ihre Gültigkeit befragt und Um- bzw. Neuakzentuierungen der Tristan -Deutung vorgenommen. Die Analyse erfolgt unter verschiedenen thematischen Einzelaspekten sowie als Gesamtdurchgang zum Thema "Liebe und Gesellschaft".
Aus dem Inhalt : Intertextuelles Modell für die Hartmannreferenzen im Tristan - Rezeptions- und Produktionsästhetik in Prolog und Dichterschau - Riwalin und Armer Heinrich - Tristan und Gregorius - Marke und Artus - Ritterlicher Kampf - Rollen der Frau - Gott - Liebe und Gesellschaft - Funktionen und Deutlichkeitsgrade der intertextuellen Verweise - Zeitgenössische literarische Produktion und Rezeption.