Beschreibung:
Der Autor: Hans-Peter Kunisch wurde 1962 in Visp (Schweiz) geboren. Studium der Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft in Fribourg und München. Promotion München 1994. Lehraufträge an der Ludwig-Maximilians-Universität. Publizist.
Daß "der Körper" unter Nietzsches Vor-Zeichen um 1900 eine "Wiederauferstehung" feierte, ist bekannt, das Thema der bloßen "Körper-Mode" entronnen. Diese Verbindung der methodischen Ansätze von Dekonstruktion und Rekonstruktion analysiert Texte von Kafka, Schnitzler, Musil, Walter Benjamin und anderen. Sie versucht zu zeigen, wie und warum die Hoffnung, in der "ersten symbolischen Haut" des Menschen, dem eigenen Körper, einen selbstsichernden und -erweiternden "Spiegel" zu finden, je verschieden enttäuscht wurde. Themen sind u.a. die mißlingende Konstruktion "epochaler Subjekte", das Verschwinden des Körpers in der Diskursmischung Familie, Körper und Ökonomie sowie der zeitgenössische Versuch, eine neue "Sprache der Liebe" zu finden.
Aus dem Inhalt: Körper in Texten - Subjekt und Epoche: zur Konstruktion von Größe - Geschuldete Liebe: Familie, Körper, Ökonomie - Liebe, Dekonstruktionen.