Beschreibung:
Tod ist nicht allein Privatsache. Tod ist zutiefst politisch. Ob historisch genealogisch oder aus aktueller Sicht betrachtet, erweist sich Tod als ein elementar politischer Faktor: Als Mittel zur Machtausübung, als Instrument der Erlangung und sich gewalttätig fortzeugender Stabilisierung von Herrschaft und Unterdrückung. Wie dieses, dem biologischen Raum ausgelagerte, politisch-soziale Funktionieren des Einsatzes von Tod in seinen diversen, imaginären oder realen Formen organisiert ist, wie Todesproduktion und Lebensproduktion (aus dem Reagenzglas) miteinander verwoben sind, inwiefern Tod männlich ist: Das sind einige der Fragen, die den Zugang zu Tod als Produktionsmittel und Produkt politischer Strukturen eröffnen.
Aus dem Inhalt: TODESDISKURSE - Der Tod wird bered(e)t - Eros und Thanatos - Mächtiger Tod - Tötende Macht - Tod und Weiblichkeit - REALITÄTEN UND IMAGINATIONEN - Ver/Nichtung des Kadavers - Verschwinden - Friedhof - Eliminierung des Körpers?