Sprache als Mittel von Identifikation und Distanzierung

Sprache als Mittel von Identifikation und Distanzierung
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Artikel-Nr:
9783631316382
Veröffentl:
1998
Seiten:
321
Autor:
Ruth Reiher
Gewicht:
420 g
Format:
210x148x32 mm
Serie:
5, Leipziger Arbeiten zur Sprach- und Kommunikationsgeschichte
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Herausgeberinnen: Ruth Reiher, geboren 1938, Studium der Germanistik und Geschichte, Promotion und Habilitation auf dem Gebiet der deutschen Gegenwartssprache, Lehre und Forschung zur deutschen Sprache des 19. und 20. Jahrhunderts. Professorin für Sprachwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Herausgeberin des Bandes «Von 'Buschzulage' und 'Ossinachweis' - Ost-West-Deutsch in der Diskussion» (Berlin 1996) sowie der Dokumentation «Mit sozialistischen and anderen Grüßen. Porträt einer untergegangenen Republik in Alltagstexten» (Berlin 1995).
Undine Kramer, geboren 1957, Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Rostock, Lehrerin von 1980 bis 1986, Promotion zum Dr. phil. 1990 an der Humboldt-Universität Berlin auf dem Gebiet der deutschen Sprache der Gegenwart. Wissenschaftliche Assistentin am Institut für deutsche Sprache und Linguistik an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Identifikation und Distanzierung prägen unsere gesamte Kommunikation. Durch den Gebrauch bestimmter sprachlicher Mittel oder deren Vermeidung kann der Sprecher einem Hörer Zustimmung oder Ablehnung, Einverständnis oder Abweisung signalisieren. Er kann sich mit der Meinung seines Gegenüber identifizieren oder auch von ihr distanzieren. Dieser sprachwissenschaftlichen Frage sind die Beiträge dieses Bandes gewidmet. Anhand der Analyse umfangreichen sprachlichen Materials ermitteln die AutorInnen identifizierende sowie distanzierende sprachliche Strategien in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen: in individueller Kommunikation von Ost- und Westdeutschen im Rahmen des Vereinigungsprozesses, in Gruppenkonstellationen wie Alt und Jung, in Institutionen wie dem Bundesdeutschen Parlament oder dem Zentralen Runden Tisch in der DDR bis hin zum "Fünf-Identitäten-Modell" in der mehrsprachigen Schweiz.
Aus dem Inhalt: Heinrich Löffler: Sprache als Mittel der Identifikation und Distanzierung in der viersprachigen Schweiz - Alissa Shethar und Wolfdietrich Hartung: Was ist "Ostjammer" wirklich? Diskurs-Ideologie und die Konstruktion deutsch-deutscher Interkulturalität - Margita Pätzold und Jörg Pätzold: "Sphärengeruch" der Sprache - eigener und fremder - Ursula Bredel und Norbert Dittmar: "naja dit sind allet so+verschiedene dinge die einem da so durch-n kopp gehen... zuviel neues mit eenem schlach". Verfahren sprachlicher Bearbeitung sozialer Umbruchsituationen - Irena Schmidt-Regener: "Von der Akzeptanz des Berlinischen, von Liberalisierungstendenzen und Berührungsängsten". Spracheinstellungen in der Berliner Sprachgemeinschaft nach 1989 - Josef Klein: Politische Meinungssprache als Mittel von Identifikation und Distanzierung - Armin Burkhardt: "Integration und Distanzierung". Zu einigen typischen Sprachphänomenen im modernen Parlamentarismus - Rüdiger Läzer: "Nähe und Distanz am Runden Tisch" - Konfliktkommunikation und Argumentieren im politischen Kontext am Beispiel des Zentralen Runden Tisches der DDR - Undine Kramer: "Wir und die anderen" - Distanzierung durch Sprache - Reinhard Fiehler: Kommunikation im Alter. Drei Zugänge zur Analyse altersspezifischen Kommunikationsverhaltens.

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