Das Lachen im Mittelalter

Das Lachen im Mittelalter
Nachw. v. Rolf M. Schneider, Originaltitel:Rire au Moyen Age
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Artikel-Nr:
9783608942743
Veröffentl:
2004
Seiten:
128
Autor:
Jacques Le Goff
Gewicht:
286 g
Format:
210x132x11 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

LeGoff, Jacques
Jacques Le Goff, Jahrgang 1924, ehemaliger Präsident der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales, Paris, war einer der führenden Historiker Europas. Zahlreiche Werke, die größtenteils auch in deutscher Übersetzung Furore machten, weisen ihn als herausragenden Kenner des Mittelalters und als exzellenten Vertreter der Sozial- und Mentalitätsgeschichtsschreibung, der »Nouvelle Histoire«, aus. Le Goff starb am 1. April 2014. An der monumentalen Studie »Ludwig der Heilige« arbeitete Le Goff über 15 Jahre; es handelt sich zweifellos um die umfassendste und bedeutendste Biographie über den französischen König aus der Feder eines Historikers der Annales-Schule. Er erhielt zahlreiche Preise: 1987 den »Grand Prix National d'histoire du ministère de la Culture«, 1991 die »médaille d or du CNRS«, 1994 den Hegelpreis der Stadt Stuttgart, 1996 den »grand prix Gobert de l Académie française«, 1997 den »grand prix d histoire de la Ville de Paris«.
Einfühlsam, klug und mit überraschenden Einblicken in eine vergangene Epoche erschließt Jacques Le Goff in seinem Buch die (ernste) Bedeutung des 'Lachens' im europäischen Mittelalter.

Zutiefst verabscheut in Umberto Ecos "Der Name der Rose" der überstrenge Mönch Jorge de Burgos das unterhaltsame Gelächter der Menschen; nichts fürchtet er so sehr wie die Verbreitung einer verloren geglaubten Schrift des Aristoteles über das "Lachen". Eindringlich zeigt Le Goff, welche Bedeutung der mittelalterlichen Mensch dem Lachen zumaß:
"Hat Jesus gelacht? Kann Gott überhaupt lachen? Verspottet der lachende Mensch denn nicht die göttliche Weltordnung?", so fragten sich besorgt Mönche und Gelehrte. Und doch: "Wenn Jesus auch Mensch war, dann war er auch ein Wesen, das lachen konnte."
Anschaulich schildert Le Goff die vielfältigen Anlässe, sozialen Formen und Funktionen des Lachens in der mittelalterlichen Gesellschaft und setzt es in die größeren geschichtlichen Zusammenhänge.
Mit großem historischen Scharfblick und unverwechselbarer Präzision bietet der Autor überraschende Einblicke in ein facettenreiches mentalitätsgeschichtliches Phänomen.
"Le Goff ist mehr als ein Historiker", schreibt M. Buholzer, "er ist ein Erzähler, zuweilen ein Poet der Geschichte."
Anschaulich schildert Le Goff die vielfältigen Anlässe, sozialen Formen und Funktionen des Lachens in der mittelalterlichen Gesellschaft und setzt es in die größeren geschichtlichen Zusammenhänge.
Mit großem historischen Scharfblick und unverwechselbarer Präzision bietet der Autor überraschende Einblicke in ein facettenreiches mentalitätsgeschichtliches Phänomen.

"Le Goff ist mehr als ein Historiker", schreibt M. Buholzer, "er ist ein Erzähler, zuweilen ein Poet der Geschichte."
Inhalt

I. Das Lachen im Mittelalter
Vorgeschichte und Ziele der Untersuchung
Das Lachen in Gruppen
Das Lachen als Kommunikationsmittel

II. Lachen und Ordensregeln im Hochmittelalter

III. Anmerkungen

IV. Nachwort (von Rolf Michael Schneider)

V. Bildnachweise

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