Der Ptolemäer

Der Ptolemäer
Berliner Novelle. Vorwort von Uwe Tellkamp
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Artikel-Nr:
9783608938494
Veröffentl:
2011
Einband:
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Seiten:
175
Autor:
Gottfried Benn
Gewicht:
164 g
Format:
172x110x15 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Gottfried Benn, 1886 2. Mai in Mansfeld geboren. 1905-1910 Medizinstudium in der Kaiser-Wilhelm-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen in Berlin. Approbation. 1912 Veröffentlichung des ersten Gedichtheftes als Lyrisches Flugblatt: Morgue und andere Gedichte. 1913 Übernimmt die Leitung des Pathologischen Instituts am Städtischen Krankenhaus in der Sophie-Charlottenstraße. 1914 Zieht als Militärarzt ins Feld. Nimmt an den Kämpfen in Belgien teil. 1915-1917 Oberarzt im Militärgouvernement Brüssel. Entlassung aus der Armee. 1917 Die gesammelten Gedichte erscheinen im Verlag der Aktion unter dem Titel: »Fleisch«. Gottfried Benn läßt sich als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Berlin nieder und führt hier seine Praxis bis 1935. 1922 Die Gesammelten Schriften erscheinen im Erich Reiss Verlag in Berlin. 1932 Benn wird Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Abteilung Dichtung. 1933-1934 Vorübergehend im Bannkreis der nationalsozialistischen Ideologie. 1935 Benn verläßt Berlin und läßt sich als Oberstabsarzt in Hannover reaktivieren. Es erscheinen die Ausgewählten Gedichte, Benns letzte Publikation in der Nazizeit. Schwere Angriffe gegen Benn in »Das Schwarze Korps« und im »Völkischen Beobachter«. 1937-1945 Benn wird nach Berlin verSetzt. Tätigkeit im Militärischen Versorgungswesen als Gutachter in Fürsorge- und Rentenfragen. Ausschluß aus der Reichsschrifttumskammer und Schreibverbot. 1943 als Oberarzt nach Landsberg a.d. Warthe. 1945 Rückkehr nach Berlin. 1946-1948 Praxiseröffnung. Veröffentlichungsschwierigkeiten. 1951 Verleihung des Büchner-Preises in Darmstadt durch die Akademie für Sprache und Dichtung. 1953 Benn gibt die ärztliche Praxis auf. 1956 7. Juli. Tod Gottfried Benns in Berlin.

Der »Ptolemäer« ist laut Benn »ein Gedanken- und Problemmassiv aktuellsten Charakters«. Dessen einzigartiger Stil schien seine Gedanken bei der Publikation 1949 unangreifbar zu machen. Die drei Prosastücke »Weinhaus Wolf«, »Roman des Phänotyp« und »Der Ptolemäer«, in den Jahren 1937 bis 1947 geschrieben, sind erzählerische Texte ohne das übliche Erfinden von Figuren, Taten und Beziehungen.
Es sind »Romane im Sitzen«, erfüllt von Erinnerungen, Beobachtungen, Spekulationen eines Zeitgenossen, der von den Verfallsprozessen der europäischen Zivilisation fasziniert ist.

»Der Ptolemäer, in der Kriegsverwüstung Betreiber ausgerechnet eines Schönheitssalons, versucht eine Standortbestimmung mittels Revue.« Aus dem Vorwort von Uwe Tellkamp
»Der Ptolemäer, in der Kriegsverwüstung Betreiber ausgerechnet eines Schönheitssalons, versucht eine Standortbestimmung mittels Revue.« Aus dem Vorwort von Uwe Tellkamp

7 UWE TELLKAMP: BERAUSCHTE MASCHINEN
23 WEINHAUS WOLF, 1937
53 ROMAN DES PHÄNOTYP LANDSBERGER FRAGMENT, 1944
55 Der Stundengott
59 Gestützt auf Pascal
60 Ambivalenz
62 Statische Metaphysik
67 Die Verneinung
69 Blicke
69 Dialektik
71 Bedenken gegen Nietzsche
74 Völliger Gegensatz zu Schifferkreisen
77 Summarisches Überblicken
78 Geographische Details
80 Der Stadtpark
82 Die Geschichte
85 Libellen
86 Pilger, Bettler, Affenscharen
88 Bordeaux
92 Blöcke
95 Zusammenfassung
98 Studien zur Zeitgeschichte des Phänotyp
115 DER PTOLEMÄER BERLINER NOVELLE, 1947
117 Lotosland
138 Der Glasbläser
159 Der Ptolemäer

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