Untertauchen

Untertauchen
Roman
 Paperback
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Artikel-Nr:
9783596906642
Veröffentl:
2017
Einband:
Paperback
Erscheinungsdatum:
24.08.2017
Seiten:
256
Autor:
Lydia Tschukowskaja
Gewicht:
288 g
Format:
190x125x18 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Tschukowskaja, LydiaLydia Tschukowskaja wurde 1907 in St. Petersburg geboren. Während des Stalin-Terrors musste sie mitansehen, wie ihr Mann und viele ihrer Kollegen verhaftet und umgebracht wurden. Gleichzeitig fand sie die Kraft und den Mut, die Gedichte von Anna Achmatowa aufzuzeichnen. Literarisch verarbeitete Tschukowskaja ihre Erlebnisse unter anderem in ihren Erzählungen »Sofia Petrowna« und »Untertauchen«. 1974 wurde sie aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen. Erst 1988 konnten ihre Romane in Russland erscheinen. Lydia Tschukowskaja starb 1996 in Peredelkino.Geier, SwetlanaSwetlana Geier (1923-2010) hat u. a. Sinjawskij, Tolstoi, Solschenizyn, Belyi und Bulgakow ins Deutsche übertragen. Für ihr Werk, das sie mit der Dostojewskij-Neuübersetzung krönte, wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. - In der Reihe Fischer Klassik liegen sämtliche ihrer im Ammann Verlag erschienenen Dostojewskij-Übersetzungen vor: 'Verbrechen und Strafe' (Bd. 90010), 'Der Spieler' (Bd. 90446), 'Der Idiot' (Bd. 90186), 'Böse Geister' (Bd. 90245), 'Ein grüner Junge' (Bd. 90333), 'Die Brüder Karamasow' (Bd. 90114) sowie 'Aufzeichnungen aus dem Kellerloch' (Bd. 90102). Über ihr Leben und ihre Arbeit gibt Swetlana Geier Auskunft in dem von Taja Gut aufgezeichneten Buch 'Swetlana Geier. Ein Leben zwischen den Sprachen' (Bd. 19221).
»Untertauchen« ist der legendäre erste Roman über das spurlose Verschwinden der Menschen in Russland während Stalins Großem Terror. Mit aller Kraft stemmt sich Lydia Tschukowskajas Heldin gegen das Vergessen dieser Menschen - Verbündete sucht sie vergeblich.Nina Sergejewna verbringt den Winter des Jahres 1949 in einem Sanatorium für Schriftsteller auf dem Lande. Während die Wälder draußen im Schnee versinken, ist im Inneren des Sanatoriums alles auf erholsames Vergessen ausgerichtet. Doch Nina Sergejewna sucht nicht das Vergessen und Verdrängen, sondern Erinnerung und Erkenntnis. Sie will mehr über die Vergangenheit, über ihr Leid und das Urteil erfahren, das vor zwölf Jahren über ihren Mann ergangen ist: zehn Jahre ohne Recht auf Briefverkehr.Mit »Untertauchen« schrieb Lydia Tschukowskaja die erste Erzählung über das spurlose Verschwinden hunderttausender Menschen während Stalins Großem Terror. In Russland kursierte es jahrzehntelang nur als Manuskript. Trotzdem führte es 1974 zur ihrem Auschluss aus dem Schriftstellerverband der Sowjetunion, dem sie mit einer mutigen Rede gegen das Vergessen begegnete. Gegen dieses Vergessen setzte Lydia Tschukowskaja das »Untertauchen«: »Vielleicht war das Schreiben überhaupt die Möglichkeit zu verstehen.«
»Ein zugleich ganz starkes und ganz zartes Buch.« Elke Heidenreich, Literaturclub SRF»>Untertauchen

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