Der Meister von Petersburg

Der Meister von Petersburg
Originaltitel:The Masters of Petersburg
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Artikel-Nr:
9783596151363
Veröffentl:
2002
Erscheinungsdatum:
01.02.2002
Seiten:
255
Autor:
J. M. Coetzee
Gewicht:
194 g
Format:
191x126x17 mm
Serie:
15136, Fischer Taschenbücher Allgemeine Reihe
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

J. M. Coetzee, der 1940 in Kapstadt geboren wurde und von 1972 bis 2002 als Literaturprofessor in seiner Heimatstadt lehrte, gehört zu den bedeutendsten Autoren der Gegenwart. Er wurde für seine Romane und sein umfangreiches essayistisches Werk mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnet, u. a. zweimal mit dem Booker Prize, 1983 für »Leben und Zeit des Michael K.« und 1999 für »Schande«. 2003 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Coetzee lebt seit 2002 in Adelaide, Australien.Literaturpreise:u.a.:Lannan Literary Award 1998, Booker Prize 1983 (für »Leben und Zeit des Michael K«.), Booker Prize 1999 (für »Schande«), Commonwealth Writers Prize 1999 (für »Schande«), 'Königreich von Redonda-Preis' 2001, Literaturnobelpreis 2003
J. M. Coetzee konstruiert in seinem Roman eine literarische Fiktion um Fjodor Dostojewskij: Ein alternder Schriftsteller namens Fjodor Michailowitsch reist 1869 von Dresden nach Petersburg, um die näheren Umstände des Todes seines Stiefsohns Pawel zu erfahren. Ist Pawel von der zaristischen Polizei getötet worden, handelt es sich um Selbstmord, oder sind gar die Anarchisten um Sergej Netschajew für Pawels Tod verantwortlich? Der zwischen Trauer und Schuldgefühlen hin- und hergerissene Fjodor verstrickt sich zusehends in die Petersburger Verhältnisse, die die seines Sohnes waren und nun seine eigenen werden: Er zieht in Pawels ehemaliges Zimmer, schlüpt in dessen Anzug, stellt Pawels Wirtin, der sinnlichen Anna Sergejewna, nach und verbringt einige wilde, verzweifelte Nächte mit ihr. Coetzee schildert Euphorie und Albdruck, die einem epileptischen Anfall vorausgehen, mit ebenso großem psychologischem Einfühlungsvermögen wie Fjodors vergebliche Versuche, den Tod des Sohnes zu verwinden. Die wahre Trauerarbeit leistet Dostojewskij schließlich schreibend: An Pawels Schreibtisch beginnt er, die ersten Seiten der 'Dämonen' zu skizzieren.
J.M Coetzee konstruiert in seinem Roman eine literarische Fiktion um Fjodor Dostojewskij. Geschickt montiert der Autor immer wieder Orte, Situationen und Charaktere, die Assoziationen an Dostojewskijs Werk wachrufen oder an Episoden aus seinem Leben erinnern. Sozusagen unter der literarischen Fiktion erstreckt sich - wie ein Teppich - die Welt der Romane Dostojewskijs.
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