Die Ringe des Saturn

Die Ringe des Saturn
Eine englische Wallfahrt
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Artikel-Nr:
9783596136551
Veröffentl:
1997
Erscheinungsdatum:
01.12.1997
Seiten:
352
Autor:
Winfried G. Sebald
Gewicht:
256 g
Format:
188x119x22 mm
Serie:
13655, Fischer Taschenbücher Allgemeine Reihe
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Sebald, W.G.W. G. Sebald, geboren 1944 in Wertach im Allgäu, lebte seit 1970 im ostenglischen Norwich, wo er als Dozent für Neuere Deutsche Literatur an der Universität lehrte. Er starb 2001 bei einem Autounfall. Zu seinen Werken gehören die Prosabände 'Schwindel. Gefühle', 'Die Ringe des Saturn', 'Die Ausgewanderten' und 'Austerlitz' sowie der Nachlassband 'Campo Santo'; weiterhin die Essaybände 'Logis in einem Landhaus' und 'Luftkrieg und Literatur' sowie die beiden Bände zur österreichischen Literatur 'Unheimliche Heimat' und 'Die Beschreibung des Unglücks'. Das lyrische Werk liegt vor in den beiden Bänden 'Nach der Natur. Ein Elementargedicht' und 'Über das Land und das Wasser'. Zudem ist lieferbar der Interviewband ''Auf ungeheuer dünnem Eis.' Gespräche 1971 bis 2001', herausgegeben von Torsten Hoffmann. W. G. Sebald wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Mörike-Preis, dem Heinrich-Böll-Preis und dem Joseph-Breitbach-Preis.
Ein Reisebericht besonderer Art. Zu Fuß ist Sebald in der englischen Grafschaft Suffolk unterwegs, einem nur dünn besiedelten Landstrich an der englischen Ostküste. Im August, ein Monat, der seit altersher unter dem Einfluß des Saturn stehen soll, wandert Sebald durch die violette Heidelandschaft, besichtigt verfallene Landschlösser, spricht mit alten Gutsbesitzern und stößt auf seinem Weg immer wieder auf die Spuren oft wundersamer Geschichten. So erzählt er von den Glanzzeiten viktorianischer Schlösser, berichtet aus dem Leben Joseph Conrads, erinnert an die unglaubliche Liebe des Vicomte de Chateaubriand oder spürt dem europäischen Seidenhandel bis China nach. Mit klarer und präziser Sprache protokolliert er jedoch auch die stillen Katastrophen, die sich mit dem gewaltsamen Eingriff der Menschen in diesen abgelegenen Landstrich vollzogen. So verwandelt sich der Fußmarsch letztlich in einen Gang durch eine Verfallsgeschichte von Kultur und Natur, die Sebald mit einer faszinierenden Wahrnehmungsfähigkeit nachzeichnet. Und ganz nebenbei entsteht eine liebevolle Hommage an den Typus des englischen Exzentrikers.
Einer geht zu Fuß durch die Grafschaft Suffolk, eine spärlich besiedelte Gegend an der englischen Ostküste, und dort findet er, in den Heidelandschaften und abgelegten Küstenorten, die ganze Welt wieder. Überall stößt er auf Spuren vergangener Herrlichkeit und Schande. Den geringfügigen Rest am Wegrand bringt er zum Sprechen. Jeder Stein kündet von märchenhaften und unheimlichen Geschichten.

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