Beschreibung:
Wo immer wir suchen oder fündig werden: Viele unserer Wünsche zielen auf Intensität, Steigerung, Betroffenheit. Grund genug, sich die Kunst der Drastik genauer anzusehen - nicht verstanden als bloße Übertreibung oder platte Provokation, sondern als Technik der Zuspitzung. Dabei ist Drastik in unserer visuellen Gesellschaft vor allem in Bildern präsent: Sie bannen unsere Ängste, indem sie sie uns vor Augen führen. Ist Drastik also, weil sie zum genaueren Hinsehen einlädt, eines der letzten Residuen der Aufklärung? Und ab wann ist sie bloße Marketingmasche, die sich in koketten Posen schnell erschöpft?Die neue Ausgabe von »polar« wagt sich in die verschiedenen Sphären der Drastik vor: in Kunst und Popkultur, in Politik, Medien und Werbung - und nicht zuletzt in den Alltag. It's the horror.
Wer ist drinnen? Wer draußen?
Wo immer wir suchen oder fündig werden: Viele unserer Wünsche zielen auf Intensität, Steigerung, Betroffenheit. Grund genug, sich die Kunst der Drastik genauer anzusehen - nicht verstanden als bloße Übertreibung oder platte Provokation, sondern als Technik der Zuspitzung. Dabei ist Drastik in unserer visuellen Gesellschaft vor allem in Bildern präsent: Sie bannen unsere Ängste, indem sie sie uns vor Augen führen. Ist Drastik also, weil sie zum genaueren Hinsehen einlädt, eines der letzten Residuen der Aufklärung? Und ab wann ist sie bloße Marketingmasche, die sich in koketten Posen schnell erschöpft?
Die neue Ausgabe von "polar" wagt sich in die verschiedenen Sphären der Drastik vor: in Kunst und Popkultur, in Politik, Medien und Werbung - und nicht zuletzt in den Alltag. It's the horror.
Wer ist drinnen? Wer draußen?
Inhalt
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Politik der Drastik 9
30 Versuche über die Sichtbarmachung des Furchtbaren
Peter Siller
Zu viel 19
Drastik und Affekt
Martin Saar
Vom Krassen 26
Präsenz statt Referenz
Thomas Melle
Wirklichkeitserfahrung in der Massenkultur 29
Drastik als moderne Erlebnisweise
Esteban Sanchino Martinez
Ontologische Verunsicherungen 35
Das Untote und die moderne Biomedizin
Oliver Müller
Weil es sagbar ist 40
Haiti erzählen
Carolin Emcke
Ist es links?: Gegen Zensur Literatur Musik Film Bomben, Rauch und Irokesen Krasser Traum Schreckliche Idylle