Gesellschaft im Exzess

Gesellschaft im Exzess
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Mediziner in Basel um 1600
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Artikel-Nr:
9783593441887
Veröffentl:
2019
Seiten:
444
Autor:
Sarah-Maria Schober
Serie:
77, Campus Historische Studien
eBook Typ:
EPUB
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Übermäßiges Essen und Trinken, Sexualität, das Sezieren von Leichen oder verschwenderisches Zurschaustellen des eigenen Reichtums: Im Exzess wurde - so die These des Buches - gesellschaftliche Ordnung gestaltet. Wie produktiv das Agieren im Übermaß sein konnte, beleuchtet Sarah-Maria Schober an Medizinern, die um 1600 in Basel lebten. Sie folgt den Ärzten an Orte, an denen sie Grenzen austesteten: in Bäder und Haushalte, an ihre Schreibtische und auf die anatomische Bühne. Damit bietet sie zugleich eine quellennahe Analyse einer städtischen Gesellschaft im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert.
InhaltVorwort 7
Einleitung 11
Positionierungen im Fluiden – Das Bad 41
Einführung 41
Verflüssigung – Körper im Bad 45
Vermischung – Narrative des Fluiden und die »Gute Ordnung« 63
Verfestigung – Badwissen, medizinische Praktiken und Autorität 84
Vergesellschaftung – Die elitäre Badgesellschaft im Exzess 103
Fazit: Möglichkeitsraum statt Ausnahmesituation 117
Gestalten und Eindringen – Das Haus 121
Einführung 121
Bedeuten – Häuser im Gefüge von Familie und Stadt 124
Betreten – Zugänglichkeiten, Offenheit und Rückzug 136
Bespielen – Fülle, Exotik und Brüche von Repräsentation 149
Begegnen – Exzessivität als Praxis und das Geschlecht der Geselligkeit 168
Besuchen – Mediziner in fremden und eigenen Häusern 189
Fazit: Haussoziabilität als Exzesssoziabilität 203
Gesellschaft schreiben – Der Text 205
Einführung 205
Bewerten – Die Textexzesse der Gelehrtenrepublik 210
Beschämen – Spott, Spaß und der entgrenzte Körper 228
Beeindrucken – Mediziner und Adlige 253
Fazit: Textmengen, Textverflechtungen, Textexzesse 274
Die Ordnung des Körpers – Die Anatomie 277
Einführung 277
Grenzen überschreiten – Der anatomische Exzess 283
Ekel verwenden – Inszenierungen von Überschreitung
und Überwindung 299
Anatomie aufführen – Repräsentation und soziales Event 312
Körper vergesellschaften – Anatomie als Ordnungsprojekt 340
Fazit: Die Ordnung des Körpers 369
Schlusswort – Die Konventionalität des Exzesses 371
Quellen und Literatur 377
Gedruckte Quellen 380
Literatur 384
Abbildungen 425
Personen-, Orts- und Sachregister 427

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