Beschreibung:
Die Etablierung staatlicher Strukturen gilt in vielen Ländern Südamerikas als gescheitert, der Staat dort als ein korruptes Gebilde, als ein unfähiger politischer Verband, der seinen Aufgaben und Pflichten gegenüber der Gesellschaft nicht nachkommt. Dieses Buch folgt einem anderen Gedanken: Es beschreibt den Staat entlang seiner historischen Entwicklung - von 1500 bis zu den Regimen des Staatsterrors der 1960er- und 1970er-Jahren - als eine Geschichte geteilter Ordnungen, was die Organisation von Herrschaft oder die Ausübung von Souveränität betrifft.
InhaltVorwort7Einführung9Der Wanderer23I. Die Ordnung der Bürokratie23II. Über Synkretismus34III. Schrift und Staatlichkeit 41IV. Staat und Landschaft I52V. Staat und Landschaft II59Der Kumpan67I. Staat und Krieg?67II. Das segmentäre Paradoxon75III. Der refeudalisierte Staat81IV. Über Kontinuität und Wandel91V. Rhizome versus Vektoren98Der Konstrukteur107I. Übergänge und Beharrungen107II. Demographie, Urbanisierung, Staatlichkeit113III. Eliten im Staat118IV. Biopolitik127V. Staat und Marginalität134VI. Innere Staatsbildung141Der Gaukler147I. Staatsterror147II. Der Maßnahmenstaat154Schluss161Literatur175