Verflochtene Staatlichkeit

Verflochtene Staatlichkeit
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Globalisierung als Governance-Geschichte
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32,99 €*

Artikel-Nr:
9783593425221
Veröffentl:
2014
Seiten:
411
Autor:
Gunnar Folke Schuppert
Serie:
21, Staatlichkeit im Wandel
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Geschichte der Globalisierung beschäftigt sich besonders mit der weltweiten Intensivierung von Wirtschaftsbeziehungen und der Vernetzung der Finanzmärkte. Dieses Buch lässt die Globalisierung viel früher beginnen: mit der Ausbreitung des Christentums und des Islam in Antike und Mittelalter sowie mit dem Aufbruch der europäischen Handelsnationen nach Ostasien und der weltweiten »mission civilisatrice et religieuse« in der frühen Neuzeit. So kommen – im Zusammenspiel von Staat, Kommerz und Religion – neue Akteure der Globalisierung in den Blick, etwa die »Staatlichkeitsunternehmer« des frühen Kolonialismus und die katholischen Missionsgesellschaften. Aus Sicht der Governance-Forschung entsteht so ein vielfältiges, bisher noch nicht präsentiertes Bild der Globalisierung.
InhaltDanksagung 13Einleitung: Der Staat als Chamäleon 151. Globalisierung als Beobachtungsarena 172. Zur Governance-Perspektive als Sehhilfe und Analyseinstrument 213. Wandel des Staates unter Bedingungen verflochtener Staatlichkeit 273.1 Ideengeschichte als Verflechtungsgeschichte 283.2 Zum Zentralbegriff der Verflechtungsstrukturen 304. Zu Aufbau und Struktur des Bandes 32Kapitel 1: The Business of Empire oder Staatlichkeitsunternehmer als Globalisierungspioniere 361. "The Business of Empire" - Eine Koproduktion miteinander verschränkter Akteure und Institutionen 362. Ein besonderer Governance-Akteur betritt die Bühne: Der Staatlichkeitsunternehmer 383. The Chartered Companies - Eine institutionelle Innovation der Globalisierungsgeschichte 403.1 Was sind Chartered Companies? 403.2 Die hybride Institution der privilegierten Handelskompanien als institutionelle Innovation 423.3 Die East India Company - Eine in jeder Hinsicht bemerkenswerte Institution 434. Kaufleute als Kolonialunternehmer: Das Beispiel der Welser 524.1 Kolonisationsunternehmer und Kolonisationsverträge 524.2 Privatkolonien oder quasi-private Kolonien 534.3 Die Welser als Kolonialunternehmer 555. Die Hanse - Ein virtueller Halbstaat 585.1 Was war die Hanse? 585.2 Hansische Akteure und Strukturen 615.3 Die Hanse als Netzwerk 666. Städte als Globalisierungsorte 676.1 Hafenstädte als Globalisierungsorte 676.2 Finanzplätze als Globalisierungsorte 717. Von den Chartered Companies zu transnationalen Unternehmen 717.1 Going to Know Multinational Enterprises oder was sind transnationale Unternehmen? 717.2 Transnationale Unternehmen als Ko-Produzenten von Staatlichkeit 78Kapitel 2: Globalisierung als "institution buildung" ? Imperien und Netzwerke als gobalisierungstypische Verflechtungsstrukturen 1011. Einleitung: Imperien und Netzwerke als Erscheinungsformen globaler Ordnungsbildung 1011.1 Was der Leser von diesem Kapitel nicht erwarten darf 1011.2 Netzwerke und Imperien - Zwei offenbar schwer zu trennende Phänomene 1042. Imperien 1062.1 Was sind eigentlich Imperien? 1062.2 Die Gewährleistung des Zusammenhalts als zentrales Governance-Problem von Imperien 1112.3 Imperien als Kommunikationsräume 1222.4 Virtuelle Imperien oder zum Konstrukt kaiserlicher Weltherrschaft 1393. Netzwerke 1583.1 Was sind eigentlich Netzwerke? 1583.2 Sechs Begegnungen mit der Ubiquität der Netzwerkmetapher: Ein beeindruckendes Erlebnis der Vielfalt disziplinärer Perspektiven 1623.3 Institutionelle Kompetenz und Funktionslogik von Netzwerken 1723.4 Netzwerke als Paradebeispiel für Governance-Strukturen jenseits des Nationalstaates 180Kapitel 3: Der Staat in der verflochtenen Finanzwelt ? Zwischen den Rothschilds und dem Internationalen Währungsfonds 1871. Einleitung: Globalisierte Finanzgeschichte im Spiegel ihrer Verflechtungsakteure und Verflechtungsstrukturen 1871.1 Eine neue Begriffssprache einer als Krisengeschichte wahrgenommenen Finanzgeschichte: Finanzmarktstabilisierung, Bankenrettung, Euro-Rettungsschirm und Experten-Troika 1881.2 Zum Doppelfokus dieses Kapitels 1902. Die Sprache des Geldes 1912.1 Geld als Kommunikationsmedium 1922.2 Funktionenvielfalt des Geldes 1942.3 Die Sprache des Geldes verstehen 1983. Institutionen und Personen der Finanzglobalisierung: Banken und Bankiers 2003.1 Banken: Notwendigkeit, Funktionen und Erscheinungsformen 2003.2 Bankiers: Die Bankhäuser Rothschild und Oppenheim als transnationale Akteure 2094. Governance-Geschichte als Globalisierungsgeschichte: Zur Karriere internationaler Finanzinstitutionen 2294.1 Zur zunehmenden Verflochtenheit finanzpolitischer Entscheidungsprozesse 2294.2 Zum Bedeutungsgewinn internationaler Institutionen 2304.3 Verselbstständigung und Autoritätszuwachs internationaler Institutionen 2344.

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