Beschreibung:
Das Politische ist ein kommunikativ konstituierter Raum. Wer auf welche Weise an der politischen Kommunikation teilhat und damit in den Raum des Politischen inkludiert wird, ist das Ergebnis von Aushandlungen auf struktureller und semantischer Ebene. Mit diesen Prozessen beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren des Bandes aus historischer, soziologischer und juristischer Sicht. Einführende Beiträge vermitteln die im Band verwendeten zentralen Begriffe Inklusion und Partizipation. Im Anschluss zeigen die Autorinnen und Autoren, wie Diskussionen unter anderem über Altersgrenzen in Antike und Moderne, über politische Repräsentation in der Weimarer Republik und über die Staatsbürgerschaft im Westeuropa der Gegenwart definierten, wer Zugang zur politischen Kommunikation hatte und an ihr teilhaben konnte.
Vorwort: Inklusion und PartizipationHeinz-Gerhard HauptEinleitung 1: "Partizipation" als politische InklusionsformelAlfons BoraEinleitung 2: Inklusion und ExklusionRudolf StichwehZwischen Militär und Recht: Altersgrenzenpolitischer Partizipation in der römischen RepublikJan TimmerKommentarWalter EderJugendliche als Gefahr oder Triebkraft des Politischen?Zum Streit um den politischen Status von Jugend in derFrankfurter und Weimarer NationalversammlungPeter BehrendtKommentarChristina BenninghausRepräsentative Partizipation? Parlamentskonzeptionenin den Verfassungsberatungen von Weimar 1919Heiko BollmeyerKommentarLudwig RichterQuod omnes tangit: Repräsentation und parlamentarischeDemokratie in der Weimarer StaatsrechtslehreKathrin GrohKommentarHans BoldtStaatsbürgerschaft und nationale Zugehörigkeit heute:multikulturell und de-ethnisiert?Christine WeinbachKommentarMathias BösStaat und Stasis in Frankreich: Strukturelle Problemeund semantische Paradoxien politischer InklusionMarcus OttoZusammenfassung: Partizipation durch InklusionChristoph GusyAutorinnen und Autoren