Gott belohnt, Gott straft

Gott belohnt, Gott straft
Der Artikel wird am Ende des Bestellprozesses zum Download zur Verfügung gestellt.
Religiöse Kategorien der Geschichtsdeutung im Frühen und Hohen Mittelalter
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar

39,99 €*

Artikel-Nr:
9783534747207
Veröffentl:
2022
Seiten:
304
Autor:
Gerd Althoff
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Der feste Glaube des mittelalterlichen Menschen an die reale Anwesenheit des Göttlichen in seiner alltäglichen Lebenswelt stellt eine soziale Tatsache dar. Aber war diese Überzeugung nur vom reinen Glauben gesteuert, oder verfolgte sie auch strategische Ziele? Gerd Althoff eröffnet mit dieser Studie ein neues Untersuchungsfeld und legt gleichzeitig das Grundlagenwerk dazu vor.
Der feste Glaube des mittelalterlichen Menschen an die reale Anwesenheit des Göttlichen in seiner alltäglichen Lebenswelt stellt eine grundlegende soziale Tatsache dar. Aber war diese Überzeugung nur vom reinen Glauben gesteuert, oder verfolgte sie nicht vielleicht durchaus auch strategische Ziele?In der neuesten Untersuchung von Gerd Althoff geht es denn auch genau um diese Frage: um den Interpretationsspielraum, den die Vorstellungswelt vom Eingreifen transzendenter Mächte den mittelalterlichen Zeitgenossen ließ. Der Überblick über einschlägige Quellen lässt kaum Zweifel daran zu, dass dieses behauptete Eingreifen vorrangig als Argument zur Rechtfertigung der Freunde und zur Diffamierung der Gegner verwendet worden ist. Gerd Althoff eröffnet, in bewährter Weise, mit dieser Studie ein neues Untersuchungsfeld, und er legt auch gleich das Grundlagenwerk dazu vor: wie immer geschliffen formuliert, getragen von stupender Quellenkenntnis und unter Heranziehung vieler konkreterBeispiele.
Vorwort 7I. Einleitung 91. Mittelalterliche Vorstellungen vom Wirken des christlichen Gottes in der Welt 92. Zur Bedeutung dieser Vorstellungen in der christlichen Mission des frühen Mittelalters 253. Leitfragen der Untersuchung 293.1 Zur benutzten Quellenbasis 293.2 Geistliche und andere Prägungen der einschlägigen Autoren313.3 Religiöse oder politische Argumente? 37II. Eingriffe transzendenter Mächte in irdisches Geschehen während der Merowinger- und Karolingerzeit 421. Gregor von Tours über die Zeit vor und nach der Taufe Chlodwigs 422. Gottes Hilfe bei der Mission der germanischen Stämme 493. Der Aufstieg der Karolinger im Schutz transzendenter Mächte 604. Das Verlassen des rechten Weges: Mahnungen, Prüfungen und Strafen Gottes in der Zeit Ludwigs des Frommen und seiner Söhne 695. Zur Rolle Gottes in den sich verschärfenden Krisen des Frankenreiches 826. Zusammenfassung 91III. Das lange 10. Jahrhundert 941. Retrospektiven auf den Aufstieg der Ottonen 962. Gottes Hilfe beim Kampf gegen Heiden 1043. Gottes Eingreifen in interne Konflikte des ottonischen Reiches 1104. Erweiterungen des Beispiel-Horizonts: Das Wissen Thietmars von Merseburg über göttliche und teuflische Interventionen 123IV. Die Kirche als »Magd oder Herrin des Königtums« in der Salierzeit1371. Die Königserhebung Konrads II. als Rollenspiel unter göttlicher Regie1372. Unterschiedliche Bewertungen militärischer Erfolge König Heinrichs III 1423. Gottes Eingreifen in die großen Konflikte im Zeitalter des Investiturstreits 1503.1 Die Anfänge der selbständigen Regierung Heinrichs IV 1513.2 Der Konflikt mit Papst Gregor VII. 1573.3 Die geänderte Lage nach Canossa und Forchheim 1683.4 Die Veränderung der Auseinandersetzung in den ›Libelli de Lite‹ 1763.5 Deus le vult - Der Schlachtruf der Kreuzzugsbewegung1923.6 Anzeichen einer Neuorientierung am Ende der Salierzeit 2063.7 Zusammenfassung218V. Stauferzeit 2211. Das Eingreifen Gottes in die Welt aus der Perspektive Ottos von Freising und Rahewins 2222. Die Auseinandersetzungen Kaiser Friedrichs mit Papsttum und Lombarden 2323. Mission und Expansion im Nordosten des Reiches 2424. Friedrich II.: Selbstrechtfertigungen eines exkommunizierten Herrschers 252VI. Résumé 2651. Allgemeine Aspekte 2652. Träger und Qualität der Diskurse, thematische Schwerpunkte2673. Religiöse oder politische Argumente? 2714. Zweifel an der Vorstellungswelt der transzendenten Eingriffe2755. Evidenz und Deutungskonkurrenz 278Anhang 283Abkürzungsverzeichnis 283Quellen 283Literatur 295Personenregister.305Abbildungsverzeichnis 312

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.