Migration in der Antike

Alexander Rubel ist Professor am Archäologischen Institut der Rumänischen Akademie in Jassy, dem er seit 2011 als Direktor vorsteht. Seine Forschungsschwerpunkte sind das klassische Griechenland, Romanisierung in den Provinzen des Römischen Reiches und die Rezeption der Antike in Mittelalter und Moderne. Neben Büchern aus dem engeren Bereich von Archäologie und Alter Geschichte publiziert er regelmäßig zu breiteren kulturgeschichtlichen Themen.

Migration! Kein gesellschaftliches Thema beherrschte in den vergangenen Jahren die öffentliche Diskussion so sehr wie das Reizthema "Migration". Dabei gehört Migration seit jeher zur "conditio humana", und auch die Antike ist von zahllosen Wanderungsbewegungen geprägt. Die abendländische Literatur fängt mit Homer sogar mit einer lupenreinen Migrationsgeschichte an. Eine Gesamtdarstellung, welche die griechisch-römische Welt als Migrationsraum von Abenteurern und Eroberern, Kaufleuten und verschleppten Sklaven beschreibt, fehlt aber bislang komplett.

Von den sogenannten "Seevölkern" Mitte des 12. Jahrhunderts v. Chr. bis zur erfolgreichen islamischen Expansion zeigt der Band die ganze Vielfalt antiker Migrationsbewegungen und behandelt alle dafür relevanten Kulturen: Die griechische Welt (Kolonien, Hellenismus) und das Römische Reich (Rom als Schmelztiegel), Wanderungsbewegungen der Goten und Germanen ("Völkerwanderung") bis hin zum Aufbruch arabischer Stämme zu Beginn des Islam.

Migration! Auch die Antike war bereits von zahllosen Wanderungsbewegungen geprägt, von den sogenannten "Seevölkern" Mitte des 12. Jahrhunderts v. Chr. bis zur erfolgreichen islamischen Expansion. Alexander Rubel behandelt in diesem Geschichte Kompakt-Band epochenübergreifend die ganze Vielfalt antiker Migrationsbewegungen.