Demografischer Wandel und Kultur

Demografischer Wandel und Kultur
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Veränderungen im Kulturangebot und der Kulturnachfrage
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Artikel-Nr:
9783531914459
Veröffentl:
2009
Einband:
eBook
Seiten:
228
Autor:
Andrea Hausmann
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable eBook
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Beschäftigung mit der Frage der demografischen Entwicklung ist gese- schafts- und kulturpolitisch nicht ganz leicht. Über die Interpretation und - wertung der Fakten und Prognosen streiten sich die „Gelehrten“ auch heute noch, ideologische Grabenkämpfe eingeschlossen, und ist diese Hürde gen- men, bleibt immer noch die skeptische bis defätistische Haltung: Was kann Kulturpolitik schon daran ändern? Man gerät leicht in Gefahr, in bereit liegende Fallen zu treten. Da ist etwa die Konservativismusfalle, die jene gerne aufst- len, die das Thema Demografie nur im Zusammenhang mit nationalsozialis- scher Mutterkreuzideologie sehen können. Andererseits ist aber auch vor der Alarmismusfalle zu warnen, in die man durchaus geraten kann, wenn man allzu stark die negativen Folgen des demografischen Wandels betont. Denn zunächst ist vor die Klammer zu ziehen, dass die Tatsache, dass die Menschen heute – zumindest in den wohlhabenden Staaten – älter werden und länger gesund bl- ben, ein gesellschaftlicher Fortschritt ist. Viele Menschen können ihn erleben und genießen. Aber es gibt auch hier Schattenseiten, weil diesen vielen Menschen noch mehr gegenüberstehen, die dieses Glück nicht haben, die auf Grund von Kra- heit und Geldknappheit an der Multioptionsgesellschaft im Alter eben nicht teilhaben können. Es ist Aufgabe demokratischer Politik, auch diese Menschen in den Blick zu nehmen – auch in der Kulturpolitik. Gerade im Alter wird de- lich, wie soziale Exklusion und kulturelle Exklusion eine unheilige Allianz eingehen.
Das Buch beschäftigt sich mit den Folgen des demografischen Wandels für Kultur, Kulturpolitik und Kulturmanagement und zeigt Chancen für die Zukunft auf. Es werden grundlegende aktuelle Entwicklungen im Spannungsfeld zwischen Demografie und Kultur sowie damit einhergehende Herausforderungen für die Kultur und die Kultureinrichtungen thematisiert.
Vertreter aus Wissenschaft und Praxis beleuchten unterschiedliche Fragestellungen und zeigen Lösungsansätze auf, die sich für die kulturellen und kulturpolitischen Handlungsfelder ergeben. Hierbei geht es unter anderem um den richtigen Umgang mit den künftigen Kulturnachfragern, die Angebotsgestaltung der Zukunft und das Marketing von Kultureinrichtungen.
Die Beschäftigung mit der Frage der demografischen Entwicklung ist gese- schafts- und kulturpolitisch nicht ganz leicht. Über die Interpretation und - wertung der Fakten und Prognosen streiten sich die „Gelehrten“ auch heute noch, ideologische Grabenkämpfe eingeschlossen, und ist diese Hürde gen- men, bleibt immer noch die skeptische bis defätistische Haltung: Was kann Kulturpolitik schon daran ändern? Man gerät leicht in Gefahr, in bereit liegende Fallen zu treten. Da ist etwa die Konservativismusfalle, die jene gerne aufst- len, die das Thema Demografie nur im Zusammenhang mit nationalsozialis- scher Mutterkreuzideologie sehen können. Andererseits ist aber auch vor der Alarmismusfalle zu warnen, in die man durchaus geraten kann, wenn man allzu stark die negativen Folgen des demografischen Wandels betont. Denn zunächst ist vor die Klammer zu ziehen, dass die Tatsache, dass die Menschen heute – zumindest in den wohlhabenden Staaten – älter werden und länger gesund bl- ben, ein gesellschaftlicher Fortschritt ist. Viele Menschen können ihn erleben und genießen. Aber es gibt auch hier Schattenseiten, weil diesen vielen Menschen noch mehr gegenüberstehen, die dieses Glück nicht haben, die auf Grund von Kra- heit und Geldknappheit an der Multioptionsgesellschaft im Alter eben nicht teilhaben können. Es ist Aufgabe demokratischer Politik, auch diese Menschen in den Blick zu nehmen – auch in der Kulturpolitik. Gerade im Alter wird de- lich, wie soziale Exklusion und kulturelle Exklusion eine unheilige Allianz eingehen.
Ziel und Struktur des Sammelbandes.- Ziel und Struktur des Sammelbandes.- Der demografische Wandel in Deutschland und die Kultur.- Die demografische Entwicklung in Deutschland.- Der demografische Wandel und die Kultur — was haben beide miteinander zu tun?.- Demografischer Wandel und Kulturpolitik.- Herausforderungen und Handlungsoptionen für die Kulturpolitik angesichts des demografischen Wandels.- Wenn Statistik droht, Politik zu machen — der demografische Wandel und seine Herausforderungen für die Kulturpolitik.- Von der Kulturentwicklungsplanung zur „Kulturabwicklungsplanung“? — Kulturelle Planungen im Kontext des demografischen Wandels.- Kulturpolitik im Kontext von Demografie und räumlicher Markenbildung.- Demografischer Wandel und Kulturmanagement.- Implikationen des demografischen Wandels für das Marketing von Kultureinrichtungen.- „Kultur für alle“1 in einer gebildeten, ungebundenen, multikulturellen und veralteten Gesellschaft? Der demografische Wandel und seine Konsequenzen für die kulturelle Partizipation.- Die Phantasie ist ewig jung. Kulturelle Bildung im Alter.- Potenziale von Kooperationen als Präventiv- und Anpassungsstrategie zur Gestaltung des demografischen Wandels im Kulturbereich.

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